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Dresden: Dresden: Bundeswehr rät Soldaten auf Uniform zu verzichten

Dresden: Dresden: Bundeswehr rät Soldaten auf Uniform zu verzichten

Dresden: Dresden: Bundeswehr rät Soldaten auf Uniform zu verzichten

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Dresden
 

Dresden: Bundeswehr rät Soldaten auf Uniform zu verzichten

Die Bundeswehr empfiehlt ihren Soldaten am kommenden Wochenende, in Dresden auf das Tragen von Uniform in der Öffentlichkeit zu verzichten. Hintergrund sind die angekündigten Demonstrationen anläßlich der Bombardierung der Elbstadt vor 65 Jahren.
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Soldaten in Uniform: Am Wochenende in Dresden unerwünscht Foto. Pixelio/Gemen64

BERLIN. Die Bundeswehr empfiehlt ihren Soldaten am kommenden Wochenende, in Dresden auf das Tragen von Uniform in der Öffentlichkeit zu verzichten. Hintergrund ist der von der Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland für Sonnabend angemeldete „Trauermarsch“ zum Gedenken an die Bombardierung Dresdens vor 65 Jahren sowie angekündigte Gegendemonstrationen.

Es werde „mit erheblichen Aktionen der rechten Szene und in Folge mit Gegenmaßnahmen/Störmaßnahmen der extremen linken Szene gerechnet“, heißt es in einem Schreiben des Wehrbereichskommandos (WBK) III, das der JUNGEN FREIHEIT vorliegt. Hinweisen der Sicherheitsbehörden und des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) zufolge seien „Ausschreitungen gewaltbereiter Teilnehmer dieser Bewegungen sehr wahrscheinlich“.

Die Bundeswehr stelle in diesem Zusammenhang ein mögliches Aggressionsziel dar, weshalb Anfeindungen sowie Tätlichkeiten gegen Soldaten nicht ausgeschlossen werden könnten. „Daher sollte jegliche Provokation seitens Bundeswehrangehöriger vermieden werden“, so der Sicherheitshinweis.

Bundeswehr auf Übergriffe vorbereitet

Das WBK III empfehle allen Soldaten im Raum Dresden vom 12. bis 14. Februar auf das Tragen von Uniform in der Öffentlichkeit zu verzichten, soweit dies nicht zwingend erforderlich sei. So sollten „mögliche Übergriffe der gewaltbereiten Szene“ verhindert werden.

Der Presseoffizier des Landeskommandos Sachsen sagte gegenüber der JF, es sei nach seiner Kenntnis das erste Mal, daß eine solche Empfehlung im Zusammenhang mit dem Gedenken an die Bombardierung Dresdens ausgesprochen werde. Die Bundeswehr selbst habe sich auf den 13. Februar eingestellt.

So gebe es zum Beispiel einen „etwas höheren Bereitschaftsgrad“. Sollte sich das Geschehen am Sonnabend über die Dresdener Innenstadt hinaus entwickeln und Einrichtungen der Bundeswehr davon betroffen sein, sei man dagegen gewappnet, versicherte der Presseoffizier.

In Dresden befindet sich unter anderem die Albertstadt-Kaserne, in der die Offiziersschule des Heeres untergebracht ist. Hier waren im vergangenen April bei einem vermutlich von Linksextremisten begangenen Brandanschlag 42 Fahrzeuge der Bundeswehr zerstört worden. (krk)

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