das sieht amerikkka wieder mal ähnlich: die bemühungen des sozialistischen staatsschulwesens zu untergraben, kindern zu aufgeklärten persönlichkeiten zu erziehen. und das trotz obama!

jetzt droht den kindern ein dasein in entfremdung und entbehrungen, umgeben von sexueller unterdrückung, aberglauben, countrymusik, yankee-imperialistischer indoktrination und hillbillies, weit weg von bravo, kostenloser gesundheitsvorsorge und 35-stunden-woche.

wir kommunisten für sarrazin fordern: die usa sollen endlich etwas unternehmen gegen asylbetrüger dieser art!

Viele unserer Dichter und Denker arbeiteten zeitweilig als Hauslehrer oder wurden von solchen unterrichtet.

Soweit sind wir also gekommen, daß deutsche Eltern, welche diese Tradition fortführen wollen und dem Staat Paroli bieten, im Ausland Asyl suchen müssen.

Wer bildet die nächste Gruppe deutscher Asylanten? Vielleicht bekennende Heterosexuelle, sogenannte „Heterosexisten“?

Ich bin froh, dass diese fanatischen Christen gegangen sind, diese sind mir genauso unsympathisch wie fanatische Moslems,
die unsere Gemeinschaft nicht Akzeptieren.

In dem Sinne.

Man darf gespannt sein, womit die Bundesregierung die Handlungsweise des Richters begründet.
War er vielleicht betrunken, senil, überarbeitet oder zu alt für den Job?
Irgend etwas davon muß es ja sein. Denn eines steht fest: Unser unglaublich demokratischer Staat, mit den unglaublich vielen Gutmenschen und den unglaublich sozial und vor allem fortschrittlich eingestellten Menschen darin, gibt keinen Anlaß für berechtigte Kritik.
Wir sammeln Dosen und Papier und Plastik, wir sparen Wasser und Benzin. Wir sind so friedliebend, daß wir zu jedem Krieg hingetragen werden müssen und wir nehmen Menschen aus aller Welt bei uns auf – und füttern sie ohne Gegenleistung durch.
Wir nehmen unserern Eltern sogar die Erziehung der Kinder ab. Was also?

Ich kann die Familie verstehen.

Siehe hier https://www.kreuz.net/article.10555.html

Es kann ja wohl nicht sein, dass diese Eltern ihre Kinder der staatsschulischen Gehirnwäsche entziehen ! Ich bin entsetzt und betroffen !
Jetzt bekommen sie auch noch Asyl und machen dem deutschen Jugendamt den Kindsentzug unmöglich ! Ja, so ist das : politisch Verfolgte genießen Asyl – auch anderswo.
Geil, einfach nur geil, würden meine von staatlichen Schulen beeinflussten Kinder jetzt sagen. Ich begnüge mich mit der leichten Andeutung eines Lächelns…

In solchen Fällen soll und muss der Staat auf der Schulpflicht bestehen. Es kann nicht angehen, dass irgendwelche religiösen Fundamentalisten ihre eigenen Regeln aufstellen – ganz gleich, ob es sich um Christen oder Moslems handelt. Da bin ich ganz auf der Seite Frankreichs: eine konsequente Trennung von Staat und Kirche ist immer noch die klarste Lösung.

PS: Der christlich religiöse Fundamentalismus in den USA mit seinem mittelalterlichen Glaubensverständnis ist mir genauso suspekt wir der Islamismus.

Sollen sie in den USA glücklich werden, meinen Segen haben sie. Schulpflicht gilt für Moslems, die ihre Töchter nicht im Sport, Schwimm- und Sexualkundeunterricht haben wollen genauso wie für konservative Christen. Wer sich aus ideologischen Gründen nicht an die Regeln unserer Gesellschaft halten kann oder will sollte besser verschwinden, lieber heute als morgen.

Herr Avraham, in unserem „Unrechtsstaat“ gelten sogar noch immer die Nürnberger Rassengesetze. Juden und Nichtjuden bekommen keine behördliche Heiratsgenehmigung. Nee halt, das hab ich jetzt verwechselt. Das gilt für ein anderes Land. Welches war das gleich nochmal? Sie könnten da als Experte für Unrechtsstaaten mit Sicherheit weiterhelfen.

Liest man die Beiträge hier, wird einem klar warum dieses Land so am Boden liegt. Die Menschen hier sind staatshörig bis in die Haarspitzen. Kein Wunder, daß wir in diesem Land im vergangenen Jahrhundert schon zwei sozialistische Diktaturen hatten. Kapieren sie das nicht? Der Staat ist nicht unsere Rettung, er ist, wenn er zu viel Macht besitzt (und Macht über meine Kinder würde ich eindeutg als „zu viel“ bezeichnen)unser Unglück!

„Fanatiker“ wie z.B. Islamisten bedrohen Freiheiten anderer, Evangelikale aber gerade nicht. Sie sind seit Jahrhunderten für Freiheit, weit länger als die deutschen Großkirchler. Frankreich, Dänemark, Österreich, Belgien mit hohen Moslemanteilen und fast alle anderen Länder erlauben Familienschulen und haben damit keine Probleme. Wäre Staatsbeschulung ein wirksames Mittel gegen Islamismus und andere Probleme mit „einheimischen“ Moslems, gäbe es in Deutschland keine solchen Probleme….

@ Carsten Schulz

„Der christlich religiöse Fundamentalismus in den USA mit seinem mittelalterlichen Glaubensverständnis ist mir genauso suspekt wir der Islamismus.“

Nein. Ein Staat der Eltern die Erziehung ihrer Kinder verbietet ist mir mehr suspekt.

Es hat uberhaupt nichts mit religiosen Fundamentalismus zu tun. Zum beispiel viele Eltern heimschulen ihre Kinder weil ihnen bei staatlichen Schulen der Geschichtsuntericht des Zweiten Welt Krieges nicht passt.

Wenn man Deutschland besucht hat man den Eindruck dass alles verboten ist was nicht ausdrucklich der Gesetzgeber genehmigt.

@ Stefan Weber

Ja, hat es: Ich möchte Schleichwerbung für mein Blog machen. 🙂

Und dass Sie ein obrigkeitsstaatliches, staatssozialistisches Weltbild haben, liegt auf der Hand. Das GG schreibt kein staatliches Schulmonopol vor, nur die Aufsicht über das Bildungswesen. Und ein Elternrecht gibt es im GG auch noch. Von daher wären durchaus auch hier abweichende Regelungen möglich. Allein es fehlt der Mut zur Entstaatlichung.

In den USA ist Homeschooling ein Menschenrecht. Nach Ihrer Logik müsste es eine Massenflucht von US-Amerikanern aus den anarchischen Zuständen ihrer Heimat ins so tolle Europa geben, wo alles so schön geregelt ist. Komischerweise zieht es gerade die Leistungsträger aber in die entgegengesetzte Richtung…

Lieber Paul Mannstein aus State Side,

„Wenn man Deutschland besucht hat man den Eindruck dass alles verboten ist was nicht ausdrucklich der Gesetzgeber genehmigt.“

Wie wahr. Wir Deutsche merken daß schon gar nicht mehr. Aber die Verbote reißen nicht ab. Sie sind oft überflüssig und schießen über das Ziel hinaus.
Z.B. das Verbieten ganzer Hunderassen. Gesetze, die die Sportschützen betreffen usw.

Auch hier fällt die Unfähigkeit unserer Interessenvertreter auf. Blinder Aktionismus um die Bevölkerung zu beruhigen, statt mittel- und langfristige Problemlösungen.
Aber hier sind die Herrschaften gefangen in den von ihnen errichteten Fallstricken der politischen Korrektheit.

Die Methoden erinnern an die Inquisition.

Diese Diskussion hat mein Verständnis von Deutschland erhellt. Bevor die Deutschen die Bedeutung von Freiheit nicht verstehen, gibt es für das Land keine Rettung. Jetzt versteh ich auch besser warum die überwältigende Mehrheit der Deutschen Obama gut findet. Wenn man glaubt, Deutschland sei kein sozialistischer Staat, glaubt man natürlich auch nicht, daß Obama ein sozialistischer Präsident ist.
Die Deutschen haben genau die Regierung und die Parteien die sie verdienen.

@ Yoni Avraham

Sie haben geschrieben:

„Besser erst informieren, bevor man dumm daherredet.“

Ganz richtig.

Schauen Sie mal bitte auf die folgende Time Magazine Seite:

https://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,866148,00.html

Dann konnen sie ihre eigene Empfehlung zu herzen nehmen. Das ist nur ein von vielen Beispielen.

Es ist auch moglich das solche Berichte in der deutschen Presse nicht auftauchen wegen dem ewigen Schuldgefuhl.

Warum wehrt man sich eigentlich ausgerechnet in Deutschland so vehement gegen die erfolgreiche Bildungsalternative Homeschooling, die in fast allen demokratischen Staaten der Erde eine Normalität ist und vielfach gesellschaftliche Akzeptanz gefunden hat. Hat man je in Österreich, England oder Dänemark davon gehört, dass Politiker oder Richter das Gespenst einer fundamentalistischen Parallelgesellschaft an die Wand malen oder gar Sorge um das Kindeswohl heucheln? Nein. So etwas gibt es nur in Deutschland, wo es um das Freiheitsverständnis noch nie sonderlich gut bestellt war. Dabei geht es hier noch nicht mal in erster Linie um Glauben oder nicht Glauben, sondern um die Frage wieviel Freiheit kann eine Gesellschaft aushalten und zulassen?