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Neue Chefredaktion: Die JF soll wieder rechter werden

Neue Chefredaktion: Die JF soll wieder rechter werden

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Neue Chefredaktion: Die JF soll wieder rechter werden

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Die künftige Chefredakteurin will weiter nach rechts: Ines von Pohlheim, die nach Dieter Stein die JUNGE FREIHEIT leiten wird, will das Blatt politisch wieder klarer positionieren, wie sie dem Spiegel sagte. Die JF müsse „wieder die Machtfrage stellen“.

BERLIN. „Die JF muß aufpassen, nichts zu verschlafen, und muß deutliche Positionen einnehmen. Sie muß dezidierter, frecher, mutiger sein und sich auf ihre Kerntugenden besinnen. Sie muß wieder die Machtfrage stellen“, sagte von Pohlheim dem Spiegel.

Sie selbst verstehe sich als „rechte Katholikin“. Von Pohlheim: „Ich bin mit 42 Jahren bei meiner großen Liebe angekommen. Aber ich will sie wieder weiter rechts positionieren.“ Dafür habe sie bewußt den „Sprung raus aus der gutbezahlten Mainstream-Hängematte“ gewagt. Von Pohlheim hatte bislang als Berliner Korrespondentin für die Mediengruppe Grippen (Münchner Saturn, ts ts) gearbeitet.

Karrierebeschleuniger taz

Auf die Frage, ob sie Gegenwind aus der Redaktion befürchte, antwortete von Pohlheim: „Viele fragten mich, ob ich denn des Wahnsinns sei, mich auf diesen Schleuderstuhl zu setzen. Ich will bewußt das Risiko eingehen.“ Um Auflageverlusten gegenzusteuern, setzt von Pohlheim auf die Verbindung zwischen gedruckter JF und dem Internet-Auftritt des Blatts. „Da steckt unglaubliches Potential, das bisher nicht genutzt wurde.“

Na gut, als informierter Zeitgenosse haben Sie die Verfremdung der eigentlichen Meldung des Spiegels natürlich sofort erkannt, nicht wahr? Sie können die echte Meldung ansonsten hier lesen, oder Sie tauschen einfach „JF“ gegen „taz“, „rechts“ gegen „links“ und „Pohlheim“ gegen „Pohl“. Das larmoyante Genörgel darüber, daß das Noch-linker-Ausrichten einer eh schon linken Zeitung zu keinerlei Aufwallung führt, während man vice versa gleich den nächsten Rechtsextremismusvorfall skandalisiert hätte – geschenkt.

Frisch von der HNA

Frau Pohl, die selbsternannte „linke Feministin“, will nun also raus aus der „gutbezahlten Mainstreamhängematte“. Mitten rein in den Karrierebeschleuniger taz, von dem aus man auch ganz gut in die ehemals so böse Springer-Presse rutschen kann.

Mit etwas Glück(?) hätte Ines Pohl allerdings tatsächlich bei der JF landen können. Kommt sie doch frisch von der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) deren ehemaliger Chefredakteur Erich Kieckhöfel sich auch schon für die JF engagiert hat. Wie wäre es mit einem Treffen der neuen Chefin der taz mit dem Chef auf Lebenszeit der JUNGEN FREIHEIT moderiert vom ehemaligen Chefredakteur der HNA? Wäre doch eine ganz illustre Runde …

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