Schon ihr Deckname ist dialektische Heuchelei. „Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung“ nennt sie sich, diese Kadertruppe früherer DDR-Agenten. Eine Verschwörung gegen die geschichtliche Wahrheit ist sie. Mit sicheren Pensionspfründen aus den Steuern des ehemaligen Klassenfeindes „BRD“ ausgestattet, gewinnt ihr Betrug an Boden. Weil sie Hilfswillige haben in den Reihen derer, die jetzt in den Parlamenten sitzen, aber aus dem Schoße der Unterdrückerpartei SED schlüpften. Wie zum Beispiel die Fraktionschefin der Linkspartei.PDS im Brandenburger Landtag, die es bis zur Dozentin der Parteischule beim ZK der SED brachte. Sie machte, wie jetzt aufkam, einer Versammlung der Stasi-Söldner ebenso ihre Aufwartung wie ihre Linksparteifreundin, die Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke. Deren Weltbild wurde im Westen geformt, und sie will/muß sich wohl bei den PDS-Kollegen beliebt machen. Brav nennt sie denn auch die Stasi-Wühlarbeiter „Kundschafter“, und vehement erklärt sie sich solidarisch im Kampfe gegen deren „Unrechtsbehandlung“. Und natürlich wütet man gegen den historisch richtigen Hinweis, daß das KZ-Sachsenhausen nach 1945 auch den kommunistischen Unterdrückern diente. Hier offenbart sich das Gemeinsame der in Ost und West Linkssozialisierten. Beide eint ihr tapferer antifaschistischer Kampf gegen Rechtsextremismus, obwohl der in Deutschland vorzugsweise gerade dort aufkeimt, wo kommunistischer Totalitarismus eine geistige wie wirtschaftliche Wüste hinterließ.