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Urne der Hoffnung

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Nicht schlecht staunte der Hausmeister des Alten Esslinger Rathauses am vergangenen Montag, als er bei Aufräumarbeiten eine noch verschlossene Wahlurne entdeckte. Die sofort benachrichtigte Wahlleitung konnte bestätigen, daß die Urne mit 263 Wahlbriefumschlägen der baden-württembergischem Regional-, Kreistags- und Gemeinderatswahl vom 13. Juni galt. Roland Karpentier, Sprecher des Esslinger Rathauses, das an diesem Tag auch als Wahlamt diente, konnte sich „keinen Reim“ auf den Vorfall machen. „Wichtig ist nun, daß die rechtzeitig eingegangenen Stimmen berücksichtigt werden.“ Darauf hoffen auch die Esslinger Grünen. Schon zuvor hatten sie die erneute Auszählung der „ungültigen Stimmen“ beantragt, in der Hoffnung, die benötigten sechs Stimmzettel für ein weiteres Stadtratsmandat ausfindig zu machen. Durch den Ordnungssinn des schwäbischen Hausmeisters hat diese grüne Hoffnung nun neue, berechtigte Nahrung bekommen.

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