SCHWEINFURT. Eine Anfrage des AfD-Stadtrats Richard Graupner hat neue Daten zur Zusammensetzung der Schweinfurter Grundschüler offengelegt. Demnach haben nur noch 28 Prozent der Erstkläßler keinen Migrationshintergrund.
Nach Angaben der Stadtverwaltung besuchen im laufenden Schuljahr rund 500 Kinder die erste Klasse. Davon mußten 289 Kinder – etwa 58 Prozent – bereits vor der Einschulung einen verpflichtenden Vorkurs Deutsch absolvieren. Weitere 58 Kinder, rund zwölf Prozent, nehmen diesen Kurs zum zweiten Mal wahr, nachdem ihre Einschulung zurückgestellt worden war.
Die Quoten unterscheiden sich deutlich zwischen den einzelnen Schulen: An der Gartenstadtschule haben 14 Prozent der Schüler keinen Migrationshintergrund, an der Kerschensteiner-Schule 17 Prozent und an der Albert-Schweitzer-Schule 18 Prozent. Die Werte an der Paul-Maar-Schule (30 Prozent), der Körner-Schule (26 Prozent), der Schillerschule (30 Prozent) und der Dr.-Pfeiffer-Schule (40 Prozent) liegen ebenfalls deutlich unterhalb der Hälfte. Lediglich an der Friedrich-Rückert-Schule beträgt der Anteil 52 Prozent.
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— Richard Graupner MdL (@RichardGraupner) August 20, 2025
Enormer Sprachförderbedarf bei Schülern
Für Kinder mit festgestelltem Sprachförderbedarf ist ein verpflichtender Vorkurs Deutsch vorgesehen. Dieser umfaßt 240 Unterrichtsstunden und erstreckt sich über etwa eineinhalb Jahre. Die Förderung wird sowohl durch Fachkräfte in Kindertagesstätten als auch durch Grundschullehrer durchgeführt. Eine Einschulung kann zurückgestellt werden, wenn die Defizite nicht behoben sind.
Im Schuljahr 2025/26 nehmen nach Angaben der Stadtverwaltung insgesamt 289 Kinder an diesem Vorkurs teil. Weitere 58 Kinder absolvieren den Kurs ein zweites Mal. (rr)