Ich habe am Anfang wie viele Potenzial in der Partei BSW gesehen, weil ich über die Entwicklung von Wagenknecht über die Jahre sehr erstaunt gewesen bin. Von der Kommunistin zu einer Politikerin mit guten Ansichten zu Themen wie Gendern und Migration.

Leider hat Sie Fehler gemacht, Mitglieder wurden ausgesucht, Unterstützter durften sich programmatisch nicht einbringen und in Thüringen ist man in eine seltsame „Brombeerkoalition“ eingetreten.

Wagenknecht erkennt die Wahlniederlage auch nicht an, sondern schwurbelt jetzt rum und will womöglich klagen.

Denke Wagenknecht wird dem BSW den Rücken kehren und die Partei wird zerfallen und in die Bedeutungslosigkeit abrutschen wie z.B. die Piratenpartei.

Vielleicht zerbrechen ja auch die Koalitionen in Brandenburg und Thüringen und wir sehen im Herbst dann Neuwahlen in den Bundesländern.

Die Linkspartei ist wesentlich schlimmer als das BSW, mit letzterer hätte man wenigstens eine der linken Parteien im Bundestag gehabt, die in der Lage ist, Migrationspolitik kritisch zu sehen – auch als Gegenmittel zum Verbleib in ideologischen Echokammern. Es würde mich nicht wundern, wenn Katja Wolf zusammen mit Ramelow von Anfang an vorhatte, Wagenknecht auszuschalten, die m.E. unter den gegebenen Bedingungen keine Regierungsbeteiligung in Thüringen wollte, dem aber gezwungenermaßen zustimmen musste, um den von Wolf provozierten Dissens in der Öffentlichkeit abzustellen. M.E. handelt es sich bei dem Fall um Mobbing. Vorstellbar: das BSW wird in naher Zukunft von der Linkspartei einverleibt, ähnlich der Fusion von WASG und PDS.

Ich bin in vielem nicht ihrer Meinung aber Intellekt ist ihr nicht abzusprechen und damit hat sie im deutschen Politzirkus Seltenheitswert.