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Laut Medienbericht: Nach Kritik: CDU schreibt Islam-Satz in Grundsatzprogramm um

Laut Medienbericht: Nach Kritik: CDU schreibt Islam-Satz in Grundsatzprogramm um

Laut Medienbericht: Nach Kritik: CDU schreibt Islam-Satz in Grundsatzprogramm um

Die Haltung zum Islam beschäftigt die CDU. Im Grundsatzprogramm soll nun ein Satz über Muslime umformuliert werden.
Die Haltung zum Islam beschäftigt die CDU. Im Grundsatzprogramm soll nun ein Satz über Muslime umformuliert werden.
CDU-Parteichef Friedrich Merz bei der Grundsatzprogrammkonferenz am 22. März in Berlin: Im Grundsatzprogramm wurde nun offenbar ein Satz zum Islam umgeschrieben Foto: picture alliance/dpa | Hannes P Albert
Laut Medienbericht
 

Nach Kritik: CDU schreibt Islam-Satz in Grundsatzprogramm um

Im Mai will die CDU ein neues Grundsatzprogramm beschließen. Am ersten Entwurf hatten Islamverbände scharfe Kritik geübt. Nun knickt die Partei ein und ändert eine Formulierung über Moslems. Ein anderer Passus wird dagegen verschärft.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. Die CDU hat den Satz „Die Muslime, die unsere Werte teilen, gehören zu Deutschland“ aus ihrem Entwurf für das neue Grundsatzprogramm gestrichen und damit auf Kritik von Islamverbänden reagiert. Die Antragskommission der Partei habe sich auf einer Sitzung am vergangenen Wochenende darauf geeinigt, stattdessen die Formulierung „Ein Islam, der unsere Werte nicht teilt und unsere freiheitliche Gesellschaft ablehnt, gehört nicht zu Deutschland“ zu verwenden, berichtet das Nachrichtenportal Table Media.

Die CDU-Spitze wolle mit der Änderung den konservativen Grundton des Grundsatzprogramms behalten, aber keinen Pauschalverdacht gegenüber Muslimen aussprechen. Nach der Vorstellung des ersten Entwurfs im Dezember hatten Islamverbände scharfe Kritik geäußert. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, hatte den Christdemokraten vorgeworfen, am rechten Rand zu fischen. Der Vorsitzende des deutschen Islamrats, Burhan Kesici, hatte kritisierte, „solche Aussagen“ seien ausgrenzend und würden „die Identifikation der Muslime mit Deutschland“ erschweren.

Auch innerparteiliche Kritik am Islam-Satz

Laut Table Media gab es auch innerparteiliche Kritik an dem Satz. Mehrere Vertreter des liberalen Flügels und das einzige türkischstämmige Mitglied im CDU-Vorstand, Serap Güler, sollen sich gegen die ursprüngliche Formulierung gewandt haben.

Dagegen bleibe die Forderung, alle Bürger in Deutschland müßten sich zu einer Leitkultur bekennen, weiterhin Teil des Entwurfs. Gemeint ist damit die Achtung der Würde jedes Menschen, der Grund- und Menschenrechte, des Rechtsstaats, des Respekts und der Toleranz sowie die Anerkennung des Existenzrechts Israels.

Zurückweisung von bereits registrierten Asylbewerbern

Neu in das Grundsatzprogramm ist eine Passage zur Zurückweisung an den Grenzen. Dies will die Union künftig auch bei jenen Asylbewerbern durchsetzen, die bereits in einem anderen EU-Staat einen Asylantrag gestellt haben, berichtet das Nachrichtenportal Nius.

CDU-Chef Friedrich Merz, der an der Sitzung der Antragskommission selbst zeitweise teilgenommen habe, hatte das geplante neue Grundsatzprogramm im Januar als „ganz wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur inhaltlichen Erneuerung unserer Partei“ bezeichnet. Final beschlossen werden soll das Programm auf dem Bundesparteitag vom 6. bis 8. Mai. (dh)

CDU-Parteichef Friedrich Merz bei der Grundsatzprogrammkonferenz am 22. März in Berlin: Im Grundsatzprogramm wurde nun offenbar ein Satz zum Islam umgeschrieben Foto: picture alliance/dpa | Hannes P Albert
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