BERLIN. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und die Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) haben Gerüchte, sie hätten eine Beziehung, bestätigt. Am Freitag gab ihr Rechtsanwalt Christian Schertz die Beziehung offiziell preis. Seit Herbst 2023 sollen die Regierungsmitglieder ein Paar sein.
Der Anwalt versicherte: „Unabhängig davon, daß eine derartige Konstellation keinen rechtlichen Bestimmungen widerspricht, ist es natürlich selbstverständlich, daß die Beteiligten im Zusammenhang mit ihrer Amtsführung Privates und Berufliches strikt trennen.“ Schertz bat darum, die Privatsphäre des Paares zu respektieren.
AfD-Berlin fordert Aufklärung
Seit Tagen zirkuliern Gerüchte um eine mögliche Beziehung von Wegner und Günther-Wünsch. Die äußerten sich dazu zunächst nicht und engagierten den renommierten Medienanwalt Christian Schertz. Sie war seine Wunschkandidatin. Wegner ernannte seine Geliebte im April vergangenen Jahres zur Bildungssenatorin. Zuvor gewann der CDU-Politiker die wiederholte Wahl und koaliert nun mit der SPD.
Im Zuge der Gerüchte forderte die Berliner AfD-Chefin Kristin Brinker aufzuklären, ob die Beziehung Einfluß bei der Ernennung von Günther-Wünsch hatte. „Dann hätte Wegner seine Geliebte zur Senatorin gemacht – und das geht gar nicht“, kritisierte Brinker gegenüber der JUNGEN FREIHEIT. Das Paar habe den Anwalt gebeten, die Beziehung „aus Gründen der Transparenz zu bestätigen, um Klarheit für alle Beteiligten in der professionellen Zusammenarbeit sicherzustellen“. (sv)
