DES MOINES. Der Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur, Ron DeSantis, hat ein hartes Vorgehen im Kampf gegen illegale Migration angekündigt, falls er zum Staatsoberhaupt der USA gewählt wird. „Ich werde das Thema am ersten Tag meiner Amtszeit zum nationalen Notstand erklären“, kündigte Floridas Gouverneur bei einer Wahlkampfveranstaltung in Iowa an.
Er beabsichtige, das Militär an die Grenze zu schicken, um die „Invasion“ zu stoppen. Unter Präsident Joe Biden (Demokraten) seien Millionen von illegalen Einwanderern in die USA gelangt. Er wolle diese wieder in ihre Herkunftsländer abschieben, betonte DeSantis.
DeSantis: Ich werde die Mauer zu Mexiko bauen
Zudem werde er die von Ex-Präsident Donald Trump (Republikaner) versprochene Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen und das Nachbarland dafür zahlen lassen. Selbstverständlich werde das Land das Geld nicht einfach so geben, deshalb plane er, es über Steuern zu kassieren.
An dieser Stelle rechnete er klar mit Trump ab. Dieser habe „die meisten Ausweisungen in der Geschichte“ versprochen, letztlich jedoch weniger Menschen abgeschoben als sein demokratischer Amtsvorgänger Barack Obama.
Trump habe nicht geliefert
Trump habe nicht abgeliefert und könne dies auch nicht. „Er sagte, er wolle eine Mauer bauen und Mexiko dafür zahlen lassen – hat er nicht. Er sagte er werde den Einfluß von Lobbyisten eingrenzen – hat er nicht. Er sagte, er wolle gegen die Staatsverschuldung vorgehen – und doch nahm er 7,8 Billionen Dollar zusätzliche Schulden auf“, zählte DeSantis die vermeintlichen Versäumnisse des Ex-Präsidenten auf.
Letztlich habe Trump bewiesen, daß er nicht für die Menschen in den USA, sondern nur für sich selbst regiere. Seine Mitbewerberin um das Amt, Nikki Haley, sei derweil ihren Geldgebern verpflichtet. Er wiederum sehe seine Verpflichtung gegenüber den Wählern und habe in seinem Bundesstaat Florida stets seine Versprechen gehalten, resümierte DeSantis. (zit)