CRÉPOL. Die Bürgermeisterin des südfranzösischen Dorfes Crépol, Martine Lagut, hat angekündigt, eine Gedenkstätte für den ermordeten 16jährigen Thomas P. errichten zu wollen. Sie habe mit dem Präsidenten der Region, Laurent Wauquiez (Les Républicains) über die Idee gesprochen „eine Stele oder eine Bronzestatue für Thomas Ehren zu errichten“, sagte Lagut der Regionalzeitung Le Dauphiné Libéré.
Als Gedenkort soll voraussichtlich das Donnadieu-Stadion in Romans-sur-Isére dienen. Dort spielte der Jugendliche Rugby.
Vier Tatverdächtige wollten freigelassen werden
Derzeit existiert lediglich eine von den Ortseinwohnern improvisierte Gedenkstätte vor der Eingangstüre des Festsaals. Dort liegen Rosen und Kerzen, die in Herzform aufgestellt wurden. In dem Festsaal fand am 19. November das Stadtfest statt, das von migrantischen Jugendlichen gestürmt wurde, die dafür kilometerweite anreisten. Laut zeugen wollten sie gezielt Weiße ermorden.
Derzeit befinden sich neun Tatverdächtige in Haft. Wer den tödlichen Stich gegen Thomas ausführte, ist noch unerklärt. Vier der verdächtigen Personen hatten Mitte Dezember ihre Freilassung beantragt. Die Ermittlungskammer des Berufungsgerichtes in Grenoble lehnte den Antrag ab, wie die Regionalzeitung Midi Libre berichtet. (lb)