FRANKFURT AM MAIN. Während der Räumung der Dondorf-Druckerei in Frankfurt haben Linksextremisten Sicherheitskräfte mit Kot und Urin angegriffen. Das teilte die Polizeidirektion Frankfurt auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) mit. Bislang sei allerdings niemand getroffen worden.
Unsere Kräfte melden, dass sie im Gebäude mit Kot und Urin beworfen wurden. Glücklicherweise wurde bislang niemand getroffen.#FfM1412
— Polizei Frankfurt (@Polizei_Ffm) December 14, 2023
An der Besetzung waren nach Angaben der Polizei bis zu 70 Personen beteiligt, mehr als 15 davon befanden sich noch in den frühen Nachmittagsstunden mit einem Transparent auf dem Dach. Diesen gaben die Sicherheitskräfte vor Ort die Möglichkeit, ihre Aktion abzubrechen und die Konstruktion mithilfe eines Rettungsweges zu verlassen.
Linksextremisten wollen ein Kulturzentrum
Seit Samstag steht die ehemalige Druckerei im Mittelpunkt einer Auseinandersetzung zwischen linksextremen Kräften und der Goethe-Universität Frankfurt. Das seit 133 Jahren bestehende Backstein-Gebäude auf dem Campus soll abgerissen werden. Anstelle der alten Druckerei wird ein Neubau für das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik geplant.
Die Besetzer wollen das Gebäude hingegen als ein „selbstverwaltetes Kulturzentrum“ nutzen. Die Universität hatte den Forderungen nicht nachgegeben und erließ bis Mittwoch um 16 Uhr ein Ultimatum. Am Morgen nach dem Auslaufen schritten die Sicherheitsbehörden ein. (kuk)