BERLIN. Der internationale Druck auf Deutschland, Panzer vom Typ „Leopard“ an die Ukraine zu liefern, ist weiter gestiegen. Bei einer Veranstaltung der Unionsfraktion in Berlin mahnte Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki laut der Nachrichtenagentur dpa am Montag: „Die Hilfe für die Ukraine ist Teil des europäischen Überlebens“. Deutschland müsse jetzt alle „entscheidenden“ Waffen liefern.
Auch der estnische Außenminister Urmas Reinsalu bekräftigte die Forderung nach der Lieferung deutscher Panzer. „Das wäre am humansten, aber auch am kostengünstigsten. Dann würde auch der Krieg schneller zu Ende gehen“, begründete der Politiker seinen Ansatz. Der finnische Verteidigungsminister Mikko Savola unterstrich ebenfalls die zentrale Rolle Deutschlands bei der Lieferung von schweren Waffen für die Ukraine.
„Die Rolle Deutschlands ist aus zwei Gründen entscheidend: Länder, die ‚Leoparden‘ ausführen, benötigen eine Wiederausfuhrgenehmigung von Deutschland. Die deutsche Rüstungsindustrie spielt auch bei der Ersatzbeschaffung eine wichtige Rolle“, twitterte der Politiker. Am Donnerstag wollen mehrere EU- und Nato-Staaten in der estnischen Stadt Tapa gemeinsam ihre neue Militärhilfe für die Ukraine vorstellen.
Leopard-hankkeesta.
Saksan rooli on keskeinen kahdesta syystä; Leopardeja vievät valtiot tarvitsevat Saksalta jälleenvientiluvan. Myös korvaavan kaluston osalta Saksan puolustusteollisuudella on keskeinen rooli.
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— Mikko Savola (@MikkoTSavola) January 13, 2023
Kreml: „Diese Panzer werden brennen wie all die anderen.“
Rußland zeigte sich indessen unbeeindruckt von den westlichen Ankündigungen. „Das wird nichts ändern“, betonte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag laut der russischen Nachrichtenagentur Tass. „Die besondere Militäroperation wird fortgesetzt. Diese Panzer brennen gut und werden genauso brennen wie all die anderen.“
Die westliche Staatengemeinschaft solle sich bewußt machen, daß die Waffenlieferungen nur weitere noch Probleme in der Ukraine schaffen würden, anstatt tatsächlich eine Kriegswende zu bewirken. (fw)