BERLIN. Die „Letzte Generation“ hat am Mittwochmorgen in der Parteizentrale der FDP in Berlin den Feueralarm ausgelöst. „Die 1,5-Grad-Grenze ist bereits nicht mehr zu halten“, schrieb die Gruppe dazu. Die FDP müsse umgehend „ihre Blockadehaltung einfachster Sicherheitsmaßnahmen aufgeben“. Die selbsternannten Klimaschützer warnten vor „tödlichen Folgen für die Bevölkerung“, sollte die Bundesregierung ihre Bemühungen für mehr Klimaschutz nicht verstärken.
‼️Feueralarm in FDP-Zentrale ‼️
Die 1,5-Grad-Grenze ist bereits nicht mehr zu halten. Die FDP muss UMGEHEND ihre Blockadehaltung einfachster Sicherheitsmaßnahmen aufgeben. Sonst geraten wir in eine Spirale aus Klima-Kipppunkten mit tödlichen Folgen für die Bevölkerung.#FürAlle pic.twitter.com/AnPcUnw7pD
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) November 16, 2022
Die Berliner Feuerwehr sagte gegenüber der JUNGEN FREIHEIT, daß der Alarm bei ihnen um 8:51 Uhr eingegangen sei, der Einsatz war um 9:57 Uhr beendet. Insgesamt 16 Feuerwehrleute waren bei dem Fehlalarm im Einsatz.
„Letzte Generation“ nicht nur in Deutschland aktiv
Zudem blockierten Mitglieder der „Letzten Generation“ erneut große Verkehrsadern in der Hauptstadt. Einige Personen trugen dabei Anzüge und Masken mit dem Gesicht von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). „Einmal blockieren wie die FDP“, stand auf dem Schild einer Klima-Kleberin.
Der Landeschef der Gewerkschaft der Polizei, Stephan Weh, sagte dazu am Mittwoch, er unterstütze die Forderungen nach einer Ausdehnung des Gewahrsams für Klima-Chaoten. Ziel sei es, „entsprechend auf neue Protestformen reagieren zu können und Gefahren für die innere Sicherheit“ abzuwehren.
Gestern hatte die europaweit aktive Gruppe im Leopold Museum in Wien Öl auf ein Gemälde von Gustav Klimt geschüttet. Einer der Beteiligten klebte sich zudem mit der Hand an das Schutzglas. Bevor der erste Protestierer von einem Museumswächter aus dem Saal geschleppt wurde, rief er: „Stoppt die fossile Zerstörung. Wir rasen in eine Klimahölle.“ (st)