Wahl in Sachsen-Anhalt: Quittung für Opportunismus

Wahlplakate für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Klaus-Dietmar Gabbert

Wahl in Sachsen-Anhalt

Quittung für Opportunismus

Streiflicht

03. Juni 2021

Autor: Dieter Stein

15 Kommentare

Viele Bürger ärgern sich über linke Bevormundung. Doch sie wählen daraufhin nicht CDU, sondern AfD. Und warum? Weil die CDU schon seit längerem vor der metapolitischen Lufthoheit der Linken über Schreibtischen in Redaktionen und Universitäten in die Knie gegangen ist. Ein Kommentar von JF-Chefredakteur Dieter Stein.

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Kommentare

Jan de Bisschop sagt:

4. Juni 2021 um 11:13 Uhr

Wenn ich mir eine AFD wünschen dürfte, dann sollte die in der Sache fortschrittlich und in den Werten konservativ sein. Sie muss anerkennen, dass arbeitswillige, integrationswillige Zuwanderung ein Segen für unser Land ist. Sie muß aber auch anerkennen, dass Zuwanderung eine Kulturänderung mit sich bringt, das heißt nicht, dass der islamistische Versuch einen islamischen Gottesstaat in Deutschland zu errichten, widerstandslos hingenommen wird, wie es die CDU/CSU und FDP machen oder sogar zu unterstützen, wie es die Grünen, Linken und SPD machen.
Die AFD muss auch der Entwicklung entgegentreten, die unsere gemeinsame Sprache abschaffen und verhunzen will. Es ist nicht nur die Genderisierung unserer Sprache, nein es ist auch das Problem dass viele KInder von zu Hause aus, keine Sprache mehr richtig lernen. Deutsch zu lernen muss Spass machen und darf keine Strafe sein.
Alles im Allen würde ich mir von der AFD Visionen wünschen, wie die Menschen in unserem langfristig zusammenleben und erfolgreich sein können. Dazu gehört natürlich auch dass die Regeln, die unser zusammenleben bestimmen als Common Sense auch für alle durchgesetzt wird. Da sehe ich die Parteiführung in der Pflicht.
Diogenes sagt:

4. Juni 2021 um 0:10 Uhr

“ …weshalb die AfD in den östlichen Bundesländern solchen Zulauf hat.“

Im Hinblick auf den Kampf gegen die Deutschland-Abschaffung ist aber die wichtigere Frage, warum in den w e s t l i c h e n Bundesländern die Unzufriedenen lieber „und noch einmal“ die (bzw. eine) Partei der mit der Deutschland-Abschaffung Zufriedenen wählen, als „die Nazis“.

Die Nazi-Keule …im Westen wirkt sie nach wie vor in altbewährter Frische.
Wer in den Ost-Ländern die Sache mit der Deutschland-Abschaffung verstanden hat, wählt AFD, oder falls alte SED-Kader, in Treue die Linkspartei (Wagenknecht …).
In den West-Ländern sind die Versteher immer noch mehrheitlich auf der „wir können doch nicht dies Nazis wählen“-Schiene.
Erst wenn im Westen die Nazi-Keule nur noch bei einer Minderheit wirkt, kann sich etwas änden.
Mesaxonion sagt:

3. Juni 2021 um 18:11 Uhr

Irgendwelche Probleme müssen durch die AfD und die Existenz der AfD (und auch durch die WU und die Existenz der WU oder durch Sarrazin) offenbar werden. Anders lässt sich dieses mehr als kuriose Framing einer konservativ-liberalen Partei durch die Massenmedien und die sog. Altparteien nicht erklären, die anscheinend ziemlich viel Angst haben, dass die Leute diese Probleme irgendwann nicht mehr mittels kognitiver Dissonanz verdrängen können.
Schaue gerade das Interview von Laschet bei Maischberger, „Ich glaub‘ die Zahl nicht [4.000 CDU-Mitglieder in der WU] und das mit der Satzung nicht“ [Vollmitgliedschaft nur für CDU/CSU_Mitglieder]…kann ja auch keiner nachlesen und Glaube versetzt halt Berger…Maischberger fragt durchaus kritisch zu Laschet’s Tweet: „Klare Kante gegen rechts“ – und zum Begriff „rechts“ in Bezug auf „rechtsradikal“ und „rechtsextrem“, Laschet: „Das ist ein Synonym“ Maischberger: „Das ist schon ein Unterscheid“, Laschet: „Nein“.
1. Mesaxonion sagt:
  
  3. Juni 2021 um 22:33 Uhr
  
  um es genauer zu zitieren (ohne dass einen inhaltlichen Unterschied machte):
  Laschet’s Tweet: „Der Kampf gegen rechts gelingt nur mit klarer Kante“…
  Laschet: „Das ist ein Synonym. […]“ Maischberger: „Das ist schon ein Unterscheid, oder?“, Laschet: „Nein. […]“.
Der Sauerländer sagt:

3. Juni 2021 um 12:01 Uhr

Solange die AfD in der derzeitigen Art und Weise isoliert und in die Nähe von Rechtsextremisten, um nicht zu sagen Terroristen gerückt wird, kann ich sehr sicher sein, daß sie noch kein Bestandteil des Systems ist. Wie dumm gibt sich dagegen Laschet? Er sieht doch, daß da der Bruder im Geiste sitzt, mit dem zusammen er viel erreichen könnte und ihn sogar in gewisser Weise unter Kontrolle hätte. Aber er will nicht, der kleine dumme Armin. Vor wem hat er denn Angst? Nach allem, was man so hört, muß er nach den Wahlen auch nicht mehr mit einer kommunistischen Einmischung wie in Thüringen rechnen. Vielleicht weiß er aber auch, daß er den AfD-Eliten nicht das Wasser reichen kann, ohne daß sein ganzes Lügengebäude einstürzte.
Andy B. sagt:

3. Juni 2021 um 11:29 Uhr

Liebe Leser,

eine rechte Meinung zu haben sollte in einer Demokratie genau so gestattet sein wie eine Linke
haben zu dürfen…. wir hier in Naumburg werden auch die AfD wählen, damit sich überhaupt politisch und gesellschaftlich etwas ändert.

Damit sich mal wieder ein Politiker um die echten, realen Probleme gekümmert, abgesehen von Gender, Corona, Klima usw. sollte auch wählen gehen.
usalloch sagt:

3. Juni 2021 um 10:48 Uhr

Laut Laschet sind die 4400 CDU Mitglieder die der Werte-Union angehören, abgefallene rechte Mitglieder, die nicht beachtet werden dürfen. Rechts zusein ist in seinen Augen sowieso schon ein Makel. Diese Bürger, konservativ und CDU treu , die jahrzehntelang den Stamm der CDU bildeten , werden nun von dem großen Strategen Laschet gebrandmarkt. Solch eine vertrottelte Aussage kurz vor entscheidenden Wahlen, kann sich nur eine Partei erlauben, die Freude hat am eigenen Untergang. Söder wird sich die Hände reiben.
Widerstandsgewächs sagt:

3. Juni 2021 um 10:44 Uhr

Auch für mich ist die Afd programmatisch nicht die Alternative, doch ich muß sie wählen, weil die Wirklichkeit des Sein linker Programme, welche auch und eigentlich vor allem von der CDU durchgesetzt wird! Die Familie wird zerstört, Männer und Väter verfolgt und in Haftung genommen, für das was männliche Straftäter, zum Teil anrichten! Die ökologischen Herausforderungen werden genutzt, den Armen und Ärmsten in die Tasche zu greifen. Deutschland als Industrie- und Bildungsstandort wird massiv angegriffen, die Bildung aus ideologischen Gründen immer schlechter! Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern wird vergiftet, einer großen Anzahl von Frauen werden Perspektiven vorgegaukelt, die es nicht gibt! So wie die Herrschaft der Arbeiterklasse nicht den Arbeitern diente, diente der Feminismus nicht der Mehrzahl der Frauen. Vom ideologischen, ökonomischen ökologischem Unsinn der Zuwanderung aus aller Welt einmal abgesehen, der noch die Probleme in den Herkunftländern der Migranten verschärft! Es einfach nur zum Verzweifeln und nur ein starke AfD erlaubt Hoffnung auf Besserung!!!
1. JFLeser aus Dresden sagt:
  
  3. Juni 2021 um 11:13 Uhr
  
  Die quasi Entschuldigung vorweg „für mich ist die Afd programmatisch nicht die Alternative“ lese ich sehr oft.
  Interessieren würde mich, was stört Sie denn ganz konkret?
  
  Nicht gegen Sie persönlich, aber aus meiner Erfahrung verfassen Beiträge, die mit dieser „Eröffnung“ beginnen, in der Mehrzahl Leute, die noch nie ein AfD Programm in der Hand hatten.
  
  Gruß aus Dresden!
  1. Widerstandsgewächs sagt:
    
    3. Juni 2021 um 18:17 Uhr
    
    das ganze Kapitel 7 ist Unsinn. Auch die AfD sollte anerkennen, dass eine Verringerung des Staatsvolkes eine Verringerung von Verbrauchern ist, jene ,die die nicht zu leugnende Umweltverschmutzung und Klimaänderrung verursachen. zum Beispiel!
2. AnnePetra Kant sagt:
  
  3. Juni 2021 um 11:28 Uhr
  
  Ja, nur eine starke AfD (= absolute Mehrheiten in einigen Bundesländern + hohe Werte im gesamten Bundesgebiet) könnte die Rutschbahnfahrt Deutschlands in den Ruin noch aufhalten.
  Aber leider sieht es nicht danach aus, als ob die AfD jemals in Regierungsverantwortung gelangen könnte, b e v o r der harte Aufprall am Ende der Bahn unausweichlich ist…
3. Gerhard-PC sagt:
  
  3. Juni 2021 um 15:16 Uhr
  
  Warum die AfD nicht unbedingt eine ideale Alternative ist, hat verschiedene Gründe. – Aber es ist die einzige ALTERNATIVE zur Meinungsindoktrination und drohenden links-grünen Diktatur.
  1. Diogenes sagt:
    
    4. Juni 2021 um 0:29 Uhr
    
    „Warum die AfD nicht unbedingt eine ideale Alternative ist, hat verschiedene Gründe…“
    
    Im Hinblick auf die Deutschland-Abschaffung existiert nur e i n e Alternative: Das ist die AFD.
    Ob sie ideal ist oder mangelhaft, dieser Aspekt verblasst völlig vor der Alternativlosigkeit der AFD. Wo soll denn eine alternative Alternative herkommen?
    
    Erst wenn das Große Projekt der (weltweiten!) Anhänger der Linken Weltanschauung, nämlich die Abschaffung der Nationalstaaten und Errichtung des vom Massen-Menschen bewohnten globalen Eine-Welt-Staates, gestoppt ist, kann über eine „ideale“ AFD nachgedacht werden.
Thomas M sagt:

3. Juni 2021 um 10:37 Uhr

1. Die CDU ist inzwischen eine linke Partei, die Positionen der Grünen oder der SPD weitgehend übernommen hat und auch mit den Kommunisten von der Linken gemeinsame Sache macht. Siehe Merkels Anordnung zur Wiederholung der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen.
2. Was Herr Haseloff da jetzt von sich gibt, ist der Panik vor der Wahl geschuldet und der Versuch Stimmen zu fischen. Jede Wette, wenn es eine Nauauflage der Koalition von CDU, SPD und Grünen in Sachsen-Anhalt gibt, wird in der Landesregierung von Sachsen-Anhalt in der kommenden Legislaturperiode ganz offiziell gegendert.
Carsten Schulz sagt:

3. Juni 2021 um 10:22 Uhr

Ich kann dem Autor nur beipflichten. Auch ich fühle mich von Linken und Grünen Themen bevormundet – aber eben nicht nur von den linksgrünen Parteien , sondern vor allem auch von einer CDU, die deren Themen adaptiert und in vorauseilendem Gehorsam sogar sekbst vorantreibt.

Die AfD-Phobie , die Laschet und Haselhoff vor der Landtagswahl gerade zu verbreiten versuchen, wirkt auf mich deshalb nur wie ein Ablenkungsmanöver, das leider immer noch bei vielen Wählern gerade im Westen verfängt