Anzeige
Anzeige

Corona-Krise: Söder: Medien sind systemrelevant

Corona-Krise: Söder: Medien sind systemrelevant

Corona-Krise: Söder: Medien sind systemrelevant

Mikrofone
Mikrofone
Mikrofone bei einer Pressekonferenz Foto: picture alliance / dpa
Corona-Krise
 

Söder: Medien sind systemrelevant

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Bedeutung von Journalisten in der Coronakrise betont. Die Medien seien wichtig, um aufzuklären und Mut zu machen und zählten deshalb zur „kritischen Infrastruktur“. Eien entsprechende Einstufung hatte zuvor der Deutsche Journalistenverband gefordert, damit Kinder von Journalisten Zugang zur Notbetreuung erhielten.
Anzeige

Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

MÜNCHEN. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Bedeutung von Journalisten in der Coronakrise betont. Er stufe die Medien daher als „kritische Infrastruktur“ ein, verriet Söder dem Sender Antenne Bayern. Dies ist eine Voraussetzung, damit deren Kinder in die Notbetreuung an Schulen und Kitas aufgenommen werden.

Bislang galt das vor allem für Eltern, die in der Gesundheitsversorgung, in Rettungsdiensten und der Pflege tätig oder für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und der Gefahrenabwehr sowie für die Sicherung wichtiger Infrastruktur (Telekommunikationsdienste, Energie, Wasser, ÖPNV, Entsorgung) zuständig sind. „Die Medien spielen jetzt eine ganz wichtige Rolle, ernsthaft aufzuklären, aber auch ein bißchen Mut zu machen“, betonte Söder.

Slomka: Politiker erhalten zu wenig gesellschaftliche Anerkennung

Zuvor hatte bereits der Deutsche Journalistenverband (DJV) die Wichtigkeit der eigenen Zunft angemahnt. Journalisten sollten deshalb in die Liste der systemrelevanten Berufsgruppen aufgenommen werden, forderte der DJV. „Die Kinder von Journalistinnen und Journalisten müssen betreut werden, damit ihre Eltern recherchieren und berichten können“, sagte DJV-Chef Frank Überall. „Das ist in Krisenzeiten wichtiger denn je.“ Die Menschen hätten ein Anrecht auf Informationen, die so nur von Presse und Rundfunk kommen könnten. Die Behörden dürften Journalisten nicht allein lassen.

Unterdessen sorgt sich die Moderatorin des ZDF-heute-journal, Marietta Slomka, daß Politiker zu wenig Wertschätzung für ihre Arbeit erhielten. Sie finde, „daß der stressige Job, Politiker zu sein, in der Gesellschaft nicht die Anerkennung findet, die er verdient“, sagte Slomka der Zeit. Gleichzeitig verwahrte sich die Moderatorin gegen Bezeichnungen wie „Systemmedien“, „Lügenpresse“ oder „Meinungsdiktatur“. Zwar wolle sie solche „Phrasen“ nicht verbieten, „aber angesichts der propagandistischen Systemkritik, die dahintersteht, bin ich eine besorgte Bürgerin“. (krk)

Mikrofone bei einer Pressekonferenz Foto: picture alliance / dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag