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Geplanter Anschlag: Spezialkräfte verhaften drei Iraker wegen Terrorverdachts

Geplanter Anschlag: Spezialkräfte verhaften drei Iraker wegen Terrorverdachts

Geplanter Anschlag: Spezialkräfte verhaften drei Iraker wegen Terrorverdachts

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Sitz des Generalbundesanwalts in Karlsruhe: Drei terrorverdächtige Iraker festgenommen Foto: picture alliance/dpa
Geplanter Anschlag
 

Spezialkräfte verhaften drei Iraker wegen Terrorverdachts

Sicherheitsbehörden haben am Mittwoch morgen drei Iraker festgenommen, die im dringenden Verdacht stehen, einen islamischen Terroranschlag in Deutschland geplant zu haben. Der Generalbundesanwalt wirft ihnen vor, nach Bombenplänen im Internet gesucht zu haben. Auch versuchten sie, sich eine Schußwaffe zu besorgen.
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KARLSRUHE. Sicherheitsbehörden haben am Mittwoch morgen drei Iraker festgenommen, die im dringenden Verdacht stehen, einen islamischen Terroranschlag in Deutschland geplant zu haben. Die drei Männer im Alter von 23, 23 und 36 Jahren wurden durch Spezialkräfte der Bundespolizei sowie des Bundeskriminalamts im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein verhaftet. Zudem wurden ihre Wohnungen sowie die weiterer Tatverdächtiger in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg durchsucht.

Der Generalbundesanwalt wirft Shahin F. (23) und Hersh F. (23) vor, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet und dabei gegen das Sprengstoff  sowie das Waffengesetz verstoßen zu haben. Der 36jährige Rauf S. soll ihnen hierbei Hilfe geleistet haben.

Iraker wollten Fahrzeug bei Anschlag einsetzen

Demnach hätten sich die Iraker Ende 2018 zu dem islamisch motivierten Terroranschlag entschlossen. Sie hätten im Internet nach Anleitungen für Sprengsätze gesucht und erste Versuche mit Schwarzpulver aus Silvesterböllern unternommen. Shahin F. bestellte zudem über das Internet eine Zündvorrichtung in Großbritannien, deren Lieferung aber von den dortigen Sicherheitsbehörden verhindert wurde.

Auch planten die Islamisten, für ihren Anschlag eine Schußwaffe sowie ein Fahrzeug zu benutzen. Die Waffe sollte Rauf S. besorgen. Eine ihnen angebotene Pistole vom Typ Makarov 9 mm war den drei Irakern aber offenbar zu teuer. Für den Anschlag nahm Shahin F. seit Anfang des Jahres Fahrstunden.

„Ein konkretes Ziel für ihren Anschlag hatten die Beschuldigten den bisherigen Erkenntnissen zufolge bislang noch nicht ins Auge gefaßt“, teilte der Generalbundesanwalt am Mittwoch mit. Ein Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof soll nun entscheiden, ob die drei Beschuldigten in Untersuchungshaft müssen. Derzeit prüfen die Behörden, ob die Männer Kontakte zu einer islamischen Terrororganisation hatten. (krk)

Sitz des Generalbundesanwalts in Karlsruhe: Drei terrorverdächtige Iraker festgenommen Foto: picture alliance/dpa
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