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120 auf Autobahnen: Deutsche Umwelthilfe fordert Tempolimit

120 auf Autobahnen: Deutsche Umwelthilfe fordert Tempolimit

120 auf Autobahnen: Deutsche Umwelthilfe fordert Tempolimit

Jürgen Resch
Jürgen Resch
Jürgen Resch: Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe Foto: dpa / picture alliance/Rolf Vennenbernd/dpa / JF-Montage
120 auf Autobahnen
 

Deutsche Umwelthilfe fordert Tempolimit

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat sich für die Einführung eines generellen Tempolimits ausgesprochen. „Wir fordern ein Tempolimit von 120 auf allen Autobahnen und 80 auf Landstraßen“, sagte DUH-Chef Jürgen Resch. So ließen sich jährlich bis zu fünf Millionen Tonnen CO2 einsparen.
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DÜSSELDORF. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat sich für die Einführung eines generellen Tempolimits ausgesprochen. „Wir fordern ein Tempolimit von 120 auf allen Autobahnen und 80 auf Landstraßen“, sagte DUH-Chef Jürgen Resch der Rheinischen Post. So ließen sich jährlich bis zu fünf Millionen Tonnen CO2 einsparen. Bereits im vergangenen Dezember hatte der Abmahnverein angekündigt, die Möglichkeiten für ein flächendeckendes Tempolimit prüfen zu lassen.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) wies entsprechende Überlegungen einer Regierungskommission hingegen am Wochenende zurück. Diese seien „gegen jeden Menschenverstand“. Der Kommission gehören verschiedene Umweltverbände und Gewerkschaften an, aber auch Vertreter des ADAC, der Bahn sowie der Automobilindustrie an. Sie sollen Vorschläge erarbeiten, wie Autofahrer dazu beitragen können, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 55 Prozent zu verringern.

Scheuer lehnt Vorschläge ab

Wie die Bild-Zeitung berichtete, schlägt die Kommission hierfür unter anderem eine Erhöhung der Benzin- und Dieselsteuer sowie ein Tempolimit von 130 auf Autobahnen vor. Scheuer sagte dem Blatt hierzu: „Wir wollen die wirklich spannenden Zukunftsthemen der Mobilität ausarbeiten – und nicht Zorn, Verärgerung oder Wohlstandsverlust in der Bevölkerung hervorrufen mit völlig überzogenen, realitätsfernen Gedankenspielen.“

Die Deutsche Umwelthilfe hat für die Haltung des Ministers kein Verständnis. „Die abfälligen Äußerungen von Andreas Scheuer zu den Ideen der Kommission zeigen anschaulich, daß der Verkehrsminister weder die Verkehrssicherheit noch den Klimaschutz im Sinne hat.“ (krk)

Jürgen Resch: Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe Foto: dpa / picture alliance/Rolf Vennenbernd/dpa / JF-Montage
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