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Nach Aufstellungsversammlung zur Europawahl: LKR-Europaabgeordnete treten wegen Lucke aus Partei aus

Nach Aufstellungsversammlung zur Europawahl: LKR-Europaabgeordnete treten wegen Lucke aus Partei aus

Nach Aufstellungsversammlung zur Europawahl: LKR-Europaabgeordnete treten wegen Lucke aus Partei aus

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Hans-Olaf Henkel, Joachim Starbatty, Bernd Kölmel und Bernd Lucke (von links) 2015 vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe Foto: picture alliance/ dpa
Nach Aufstellungsversammlung zur Europawahl
 

LKR-Europaabgeordnete treten wegen Lucke aus Partei aus

Die Europaabgeordneten Hans-Olaf Henkel, Bernd Kölmel, Ulrike Trebesius und Joachim Starbatty haben ihren Austritt aus der Partei der Liberal-Konservativen Reformer (LKR) erklärt. Grund ist ein Zerwürfnis mit Parteigründer Bernd Lucke. Kölmel war bis zu seinem Austritt auch LKR-Parteivorsitzender.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

BRÜSSEL. Die Europaabgeordneten Hans-Olaf Henkel, Bernd Kölmel, Ulrike Trebesius und Joachim Starbatty haben ihren Austritt aus der Partei der Liberal-Konservativen Reformer (LKR) erklärt. Grund ist ein Zerwürfnis mit Parteigründer Bernd Lucke. Kölmel war bis zu seinem Austritt auch LKR-Parteivorsitzender.

Dieser hatte bei einer Kampfkandidatur um den Spitzenplatz auf der Liste der Partei für die Europawahl im kommenden Jahr Hans-Olaf Henkel mit 78 zu 62 Stimmen geschlagen. „Wir sind mit Begeisterung in die Partei der Liberal-Konservativen Reformer eingetreten“, heißt es in einer E-Mail der vier Politiker, die der JUNGEN FREIHEIT vorliegt. „Wir wollten aber nie Mitglieder einer Lucke-Partei sein. Wir treten deshalb aus der LKR aus und geben unsere Ämter im Bundesvorstand ab.“

In Bayern tritt die Partei nur in zwei Bezirken an

Damit ist Ex-AfD-Chef Lucke der letzte noch verbliebene Europaabgeordnete seiner Partei. Lucke war im Juli 2015 als AfD-Vorsitzender abgewählt worden, trat in der Folge aus der Partei aus und gründete zusammen mit Henkel, Kölmel und weiteren Ex-AfD-Politikern die Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA). Diese mußte sich nach einem verlorenen Rechtsstreit mit der Lebensschutzorganisation „Aktion Lebensrecht für alle“, die das gleiche Kürzel trägt, in Liberal-Konservative Reformer umbenennen.

Zur Bundestagswahl war die Partei nicht angetreten. Bei der Landtagswahl in Bayern am 14. Oktober konnte sie in zwei der sieben Bezirke – Oberbayern und Schwaben – genügend Unterschriften sammeln, um zugelassen zu werden. (tb)

Hans-Olaf Henkel, Joachim Starbatty, Bernd Kölmel und Bernd Lucke (von links) 2015 vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe Foto: picture alliance/ dpa
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