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Antisemitismus: Wendt will Kinder aus judenfeindlichen Familien holen

Antisemitismus: Wendt will Kinder aus judenfeindlichen Familien holen

Antisemitismus: Wendt will Kinder aus judenfeindlichen Familien holen

Muslimische Frauen
Muslimische Frauen
Muslimische Frauen mit Kindern in Bremen Foto: picture alliance/ dpa
Antisemitismus
 

Wendt will Kinder aus judenfeindlichen Familien holen

Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hat sich dafür ausgesprochen, judenfeindlichen Eltern die Kinder wegzunehmen. „Wenn Kinder zu Antisemiten erzogen werden, darf man nicht davor zurückschrecken, sie aus ihren Familien herauszunehmen“, sagte Wendt. Viele Kinder brächten Antisemitismus von zu hause mit. „Und da darf man nicht davor zurückschrecken, das klar zu benennen.“
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Cato, Palmer, Exklusiv

BERLIN. Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hat sich dafür ausgesprochen, judenfeindlichen Eltern die Kinder wegzunehmen. Gegenüber der Augsburger Allgemeinen forderte er ein härteres Eingreifen der Jugendämter.

„Wenn Kinder zu Antisemiten erzogen werden, darf man nicht davor zurückschrecken, sie aus ihren Familien herauszunehmen“, sagte Wendt. Viele Kinder brächten Antisemitismus von zu hause mit. „Und da darf man nicht davor zurückschrecken, das klar zu benennen.“

Wendt beklagt hohe Dunkelziffer

Scharfe Kritik äußerte Wendt an der bisherigen Erfassung antisemitischer Straftaten. „Wenn etwa jüdische Einrichtungen beschmiert oder beschädigt werden und die Täter unbekannt sind, wird für die Statistik automatisch von einer rechtsextremen Tat ausgegangen.“ Dies seit nicht mehr zeitgemäß. „Es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen, was von Muslimen begangene antisemitische Taten betrifft.“

Gleichzeitig unterstützte Wendt die Forderung von Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU), der ein bundesweites Melderegister für antisemitische Vorfälle an Schulen angeregt hatte. „Hier wurde bisher vieles von dem, was an Antisemitismus von Muslimen ausgeht, nicht gerne registriert“, bemängelte Wendt. (tb)

Muslimische Frauen mit Kindern in Bremen Foto: picture alliance/ dpa
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