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Kritik an Polizeischülern: Polizeigewerkschaft: Rassismusvorwurf ist Quatsch

Kritik an Polizeischülern: Polizeigewerkschaft: Rassismusvorwurf ist Quatsch

Kritik an Polizeischülern: Polizeigewerkschaft: Rassismusvorwurf ist Quatsch

Reiner Wendt
Reiner Wendt
Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt Foto: picture alliance/dpa
Kritik an Polizeischülern
 

Polizeigewerkschaft: Rassismusvorwurf ist Quatsch

Hat die Berliner Polizei ein Rassismusproblem? Das zumindest behauptet das NDR-Politmagazin „Panorama“ in einem Kommentar. Anlaß sind die Klagen eines Ausbilders an der Berliner Polizeiakademie über das Verhalten von Polizeischülern mit Migrationshintergrund. Die Deutsche Polizeigewerkschaft weist den Vorwurf entschieden zurück.
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BERLIN. Hat die Berliner Polizei ein Rassismusproblem? Das zumindest behauptet das NDR-Politmagazin „Panorama“ in einem Kommentar. Anlaß sind die Klagen eines Ausbilders an der Berliner Polizeiakademie über das Verhalten von Polizeischülern mit Migrationshintergrund.

Laut „Panorama“ verunglimpfe der Ausbilder Polizeischüler aus Einwandererfamilien „in rassistischer Weise“. Nicht arabische Clans unterwanderten die Polizei, sondern „besorgte Bürger“. Denen sei die „Vielfalt der Stadt“, die sich auch in der Polizei widerspiegle, ein Dorn im Auge. Das sei der eigentliche Skandal, weshalb Beamte, wie der sich beklagende Ausbilder, ermittelt und sanktioniert werden müßten.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) weist den Vorwurf zurück. „Der Kommentar ist eine Frechheit und Quatsch. Wenn sich Polizei, Gewerkschaften und Politik Sorgen über objektiv festgestellte Mißstände an einer Polizeischule machen, hat das nichts mit Rassismus zu tun“, sagte DPolG-Chef Rainer Wendt der JUNGEN FREIHEIT.

„Rassimuskeule sitzt locker“

„Man konnte ja förmlich darauf warten, daß solche Vorwürfe nun kommen. Ich hätte aber eher erwartet, daß diese im Neuen Deutschland erhoben werden und nicht im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Aber auch dort sitzt die Rassismuskeule mittlerweile offenbar sehr locker.“

Gleichzeitig trat Wendt der Behauptung entgegen, arabische Clans unterwanderten in Berlin die Polizei. „Ich halte solche Sorgen für völlig überzogen. Wenn solche Clans Mitglieder in die Polizei einschleusen würden, dann würden sie doch darauf achten, daß diese sich besonders gut benehmen und nicht auffallen“, gab der Gewerkschaftschef zu bedenken.

Im übrigen gehe es um die Ausbildung im mittleren Dienst. Wer diese erfolgreich beende, fahre im Anschluß Streife und werde nicht Ermittler im Bereich der Organisierten Kriminalität. „Wenn Clans an Informationen kommen wollen, dann versuchen sie, sich diese mit Geld, Technik und Anwälten zu beschaffen und nicht mit eingeschleusten Mitgliedern. Das ist viel zu aufwendig.“

Sicher gebe es einige Polizeianwärter aus Einwandererfamilien, die sich schlecht oder inakzeptabel benähmen, sagte Wendt. Ein solches Verhalten hätte dann aber auch Konsequenzen und zöge im drastischsten Fall den Rauswurf der betreffenden Polizeischüler nach sich. (krk)

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt Foto: picture alliance/dpa
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