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Bonn: Siegaue-Vergewaltiger zu elfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt

Bonn: Siegaue-Vergewaltiger zu elfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt

Bonn: Siegaue-Vergewaltiger zu elfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt

Eric X.
Eric X.
Eric X. am 19. Oktober vor der Urteilsverkündung Foto: picture alliance/ dpa
Bonn
 

Siegaue-Vergewaltiger zu elfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt

Im Fall der Vergewaltigung in der Bonner Siegaue ist der Täter Eric X. zu einer Haftstrafe von elfeinhalb Jahren verurteilt worden. Zu diesem Urteil kam das Bonner Landgericht am Donnerstag und blieb damit unter dem Strafmaß von 13 Jahren, das die Staatsanwaltschaft für den abgelehnten Asylbewerber gefordert hatte.
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BONN. Im Fall der Vergewaltigung in der Bonner Siegaue ist der Täter Eric X. zu einer Haftstrafe von elfeinhalb Jahren verurteilt worden. Zu diesem Urteil kam das Bonner Landgericht am Donnerstag und blieb damit unter dem Strafmaß von 13 Jahren, das die Staatsanwaltschaft für den abgelehnten Asylbewerber gefordert hatte.

Der 31 Jahre alte Ghanaer hatte Anfang April auf einem Zeltplatz in der Bonner Siegaue eine 23jährige Studentin und ihren 27jährigen Freund mit einer Astsäge attackiert. Da es zur Tatzeit dunkel war, war die Säge für das Paar nicht als solche identifizierbar. Der Angreifer forderte die Frau auf, das Zelt zu verlassen und vergewaltigte sie. Außerdem stahl er dem Paar Geld und eine Lautsprecherbox.

„Er zog seine Hose runter, drang in sie ein“

Oberstaatsanwältin Claudia Trauzettel schilderte die Tat laut Bild-Zeitung so: „Er zeigte mit der Astsäge auf die Zeugin: ‘Come out, bitch. I wanna fuck you.’ Die Zeugin kam der Aufforderung nach. Sie hatte Todesangst. Er lotste sie zehn Meter weg, zwang sie, sich auf eine Decke zu legen, die er mitgebracht hatte. Er zog seine Hose runter, drang in sie ein. Er führte ungeschützten Geschlechtsverkehr bis zum Samenerguß aus. Die Astsäge lag griffbereit in der Nähe.“

Die junge Frau leistete dem Bericht zufolge keinen Widerstand, versuchte den Angreifer noch zu beruhigen. „Gehen Sie bitte und lassen Sie uns leben“, soll sie gefleht haben. Anschließend floh der Vergewaltiger. Der Freund alarmierte Polizei- und Rettungskräfte. Das Opfer wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Der Asylbewerber, der zehn Tage vor der Tat seinen Abschiebebescheid erhalten und vor seiner Festnahme in einer Flüchtlingsunterkunft gelebt hatte, bestritt im Verlauf des Prozesses vehement, der Täter gewesen zu sein. Allerdings fand sich am Tatort sein Sperma.

Eric X. verhöhnte sein Opfer

Vor Gericht verhöhnte er sein Opfer: „Wenn das Gericht sagt, die DNA passt, dann muß ich das Mädchen eine Prostituierte nennen.“ Weiter sagte er: „Jeder, der dieses Mädchen unterstützt, das behauptet, vergewaltigt worden zu sein, ist der dreckigste Mensch auf Erden.“ Ein Gutacher hatte ihm volle Schuldfähigkeit sowie eine hohe Rückfallgefahr bescheinigt. (tb)

Eric X. am 19. Oktober vor der Urteilsverkündung Foto: picture alliance/ dpa
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