BERGISCH GLADBACH. Die katholische Bischofskonferenz hat das Programm der AfD scharf kritisiert. „Das populistische Vorgehen und viele inhaltliche Haltungen“ seien „nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar“, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, im Anschluß an die am Donnerstag beendete, viertägige Zusammenkunft.
Es gehe der Kirche nicht um eine „Stigmatisierung der AfD“, erklärte Marx. Allerdings sei mit einer christlichen Sichtweise „politisches Agieren nicht vereinbar, das vom Schüren von Fremdenfeindlichkeit, von Ängsten gegen Überfremdung, von einseitiger Betonung nationaler Interessen, einem nationalistischen Kulturverständnis“ lebe.
Christen sollten Abstand von AfD nehmen
Bereits in der Vergangenheit hatte Marx mit Blick auf die AfD von roten Linien bei der Art des politischen Engagements gesprochen. Er hatte Christen dazu aufgerufen, Abstand von der AfD zu nehmen.
Die katholische Bischofskonferenz ist eine jährlich zweimal tagende, alle deutschen Mitglieder zwecks der Koordinierung der kirchlichen Arbeit zusammenführende Veranstaltung. (mp)