REGENSBURG. In Regensburg hat ein Prozeß gegen einen 32 Jahre alten Asylsuchenden begonnen, der im Verdacht steht, seine Frau ermordet zu haben. „Ich habe von meinem Recht Gebrauch gemacht, meine Ehefrau zu töten“, sagte der Angeklagte Jumaah K. laut eines Vernehmungsbeamten gesagt haben, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Warum er ins Gefängnis komme, habe er nicht begriffen.
Jumaah K. soll laut Anklage überzeugt gewesen sein, daß ihn seine 26 Jahre alte Frau und Mutter dreier Kinder betrogen habe. Im November vergangenen Jahres habe der damals 31 Jahre alte Mann demnach seine Ehfrau im bayerischen Laaber erwürgt. Nach der Tat hatte sich Jumaah K. in Begleitung seiner drei Jahre alten Tochter gestellt. Die Kinder waren zum Tatzeitpunkt ebenfalls im Haus. Unklar ist, ob sie den mutmaßlichen Mord mitangesehen haben.
Der Asylbewerber war gemeinsam mit seiner Frau und den Kindern im Alter von drei bis acht Jahren seit Anfang September in Laaber untergebracht. Der Prozeß wird am Mittwoch fortgesetzt. Das Urteil soll am 22. Juli verkündet werden. (ls)