EISENACH. Eine angeblich selbstgebaute Rohrbombe, die vor einer Asylunterkunft in Eisenach gezündet wurde, hat sich als Wasserpfeife herausgestellt. „Die Analyse ergab zweifelsfrei, daß es sich bei dem Gegenstand nicht um eine unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung handelt, sondern dieser ausschließlich Rückstände von Cannabis und Tabak enthielt“, teilte das Landeskriminalamt Thüringen mit.
Wie die Thüringer Allgemeine berichtete, hatte sich der Vorfall bereits am 4. März zugetragen, sei jedoch erst am vergangenen Wochenende berichtet worden. Demnach hatten Unbekannte einen Gegenstand gezündet, der zunächst für eine Rohrbombe gehalten wurde. Auf dem vermeintlichen Sprengsatz befanden sich ein Hakenkreuz und die Aufschrift „Verrückter Mongo“.
Das Landeskriminalamt Thüringen leitete nach Bekanntwerden des Vorfalls eine kriminaltechnische Untersuchung ein, bei der sich herausstellte, daß es sich „um eine Wasserpfeife handelt, die zum Mißbrauch von Betäubungsmitteln verwendet wurde“. Nun gehen die Beamten der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen nach. Ermittelt werde in alle Richtungen. (ls)