VERONA. Die norditalienische Stadt Verona hat die Eröffnung und den Bau von weiteren Döner-Buden in der Innenstadt verboten. „Das schützt nicht nur das historische und architektonische Erbe des Stadtzentrums, sondern auch die Tradition der typischen Kultur des Gebiets Verona“, begründete Bürgermeister Flavio Tosi das Verbot.
Betroffen seien zudem auch Gyros-Stände und Läden, die vor allem Fritiertes verkaufen. Konkret gehe es um Speiselokale die „das Dekorum unserer Stadt beeinflussen könnten“, sagte Lega-Nord-Politiker Tosi. Kritiker werfen der Stadtverwaltung Rassismus vor.
Auch andere italienische Städte haben entsprechenden Imbiß-Buden den Kampf angesagt. In Florenz, Lucca und Venedig werden ähnliche Regeln diskutiert. Dort sind vor allem 24-Stunden-Läden, die rund um die Uhr Alkohol verkaufen, den Stadtvätern ein Dorn im Auge. Sie werden in Italien vor allem von asiatischen und arabischen Einwanderern geführt. (ho)