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Köln: Ausschreitungen bei Hooligan-Demo gegen Salafisten

Köln: Ausschreitungen bei Hooligan-Demo gegen Salafisten

Köln: Ausschreitungen bei Hooligan-Demo gegen Salafisten

Hooligans
Hooligans
Hooligans demonstrieren in Köln gegen Salafisten Foto: picture alliance/dap
Köln
 

Ausschreitungen bei Hooligan-Demo gegen Salafisten

Ausnahmezustand in Köln. Rund 4.500 Hooligans haben sich am Sonntag bei einer Demonstration gegen Salafisten massive Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Die Einsatzkräfte mußten Schlagstöcke und Wasserwerfer einsetzen.
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KÖLN. Ausnahmezustand in Köln. Rund 4.500 Hooligans haben am Sonntag bei einer Demonstration gegen Salafisten Polizisten, Journalisten und Passanten mit Steinen, Feuerwerkskörpern und Bierflaschen attackiert. Auf dem Breslauer Platz nahe des Hauptbahnhofs wurde ein Polizeitransporter von Randalierern umgeworfen.

Bei den Krawallen sollen bis zum Abend mindestens 13 Einsatzkräfte verletzt worden sein. Eine Frau, die von einer Flasche getroffen wurde, ist schwer verletzt. Die Beamten mußten mit Wasserwerfern und Schlagstöcken vorrücken, um die äußerst aggressiv auftretenden Hooligans unter Kontrolle zu bekommen.

Polizeiangaben zufolge waren die gewaltbereiten Teilnehmer aus ganz Deutschland angereist. Die Linkspartei und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatten zu einer Gegendemonstration aufgerufen. Etwa 500 Gegendemonstranten hatten sich auf dem Bahnhofsvorplatz versammelt, unter ihnen auch zahlreiche Linksextremisten.

„Wo ist die Antifa, schalalalala“

„Wir wollen keine Salafistenschweine“, skandierten die Hooligans während ihres Demonstrationszuges durch die Kölner Innenstadt. Als sich am Fenster eines Mehrfamilienhauses zwei verschleierte moslemische Frauen zeigten, eskalierte die Lage zum erstenmal.

Einige Hooligans brachen aus dem Demonstrationszug aus und warfen Böller in Richtung der Frauen. Später flogen weitere Wurfgeschosse in Richtung von Passanten. Journalisten wurden angerempelt, am Fotografieren gehindert sowie mit Böllern und Bierflaschen beworfen.

Ein Linienbus wurde am Weiterfahren gehindert. Mehrere Hooligans schlugen gegen die Scheiben des Fahrzeugs. „Wo ist die Antifa, schalalalala“, riefen viele von ihnen aufgrund der Tatsache, daß die sonst mit „Alerta Antifaschista“-Rufen anstürmenden Linksextremisten es angesichts der hohen Gewaltbereitschaft der Hooligan-Szene vorgezogen hatte, einen weiten Abstand einzuhalten.

Als die Demonstration sich dem Ende näherte und einige Hooligans auf die andere Seite des Hauptbahnhofs vordrangen, waren die linken Demonstranten auf dem Bahnhofsvorplatz bereits komplett verschwunden. (roh)

Hooligans demonstrieren in Köln gegen Salafisten Foto: picture alliance/dap
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