STUTTGART. Der Vorsitzende des Philologenverbandes in Baden-Württemberg, Bernd Sauer, hat die Frühsexualisierung an Schulen scharf angegriffen. Die Kinder müßten vor Übergriffen durch „entfesselte, offensichtlich komplett enttabuisierte Sexualpädagogen“ geschützt werden, forderte Sauer in einem Gastbeitrag für den Focus.
So würde versucht, unter dem Deckmantel der „Sexualpädagogik“ Themen wie „Spermaschlucken, Dirty Talking, Oral- und Analverkehr und sonstige Sexualpraktiken“ in den Klassenzimmern zu diskutieren. Sauer bezeichnete dies als „staatlich sanktionierte Vergewaltigung der Kinderseele“.
Nicht Aufgabe des Staates
Zwar müsse es auch eine altersgemäße Aufklärung über „nicht heterosexuell basierte“ Partnerschaften geben, dabei dürfe das Elternrecht bei der Sexualerziehung jedoch nicht gebrochen werden. „Es kann doch nicht Aufgabe des Staates sein, Schulkinder zwangsweise auf solch schlüpfriges Terrain zu führen“, kritisierte Sauer.
„Dildo, Taschenmuschi, Vibrator, Handschellen, Aktfotos und Vaginalkugeln“ hätten im Unterricht genausowenig zu suchen wie „Lederpeitsche und Fetische wie Windeln, Lack und Latex“. Dies sprenge eindeutig die Grenze dessen, was Kindern zugemutet werden dürfe, empörte sich der 60 Jahre alte Pädagoge. (ho)