SACRAMENTO. Die Universitäten im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien schaffen die getrennten Männer- und Frauentoiletten ab. Mit diesem Schritt wollen die Hochschulen die angebliche Diskriminierung von Transsexuellen und Transgendern durch die bisherige Toilettenordnung beenden, berichtet der Spiegel.
Die Kosten für das Projekt, an dem sich zehn Einzeluniversitäten beteiligen, stehen noch nicht fest. Hintergrund ist ein im vergangenen Jahr beschlossenes Gesetz des Bundesstaats, wonach öffentliche Bildungseinrichtungen Transsexuelle nicht mehr diskriminieren dürfen.
Gesetz regelt Sex zwischen Studenten
Demnach müssen alle Schulen dafür sorgen, daß auch Jungen und Mädchen die für das andere Geschlecht bestimmten WCs nutzen können. Ein ähnliches Projekt gibt es in Deutschland bereits im von den Grünen regierten Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.
Bereits Anfang der Woche hatte ein anderes kalifornisches Hochschulgesetz für Aufsehen gesorgt. Dieses sieht vor, daß Sex zwischen Studenten nur noch erlaubt ist, wenn die beiden Partner sich vorher gegenseitig versichert haben, den Geschlechtsverkehr freiwillig zu vollziehen. Wie dies dokumentiert werden soll, ist bisher noch unklar. (ho)