Zur Widerlegung der Behauptung, dass es Joe Biden war, der den Kurswechsel in der amerikanischen Afghanistan-Politik vollzogen hat (aber auch ganz allgemein zur weltpolitischen Inkompetenz von Donny Dealmaker) empfiehlt sich eine Lektüre des Artikels
„How Trump the ‘master deal-maker’ failed when it came to negotiating with the Taliban in Afghanistan“
https://theconversation.com/how-trump-the-master-deal-maker-failed-when-it-came-to-negotiating-with-the-taliban-in-afghanistan-250835

„… lassen sich ungezählte Beispiele dafür finden, wie US-amerikanische Außenpolitik mit Hilfe des Militärs wirtschaftliche Interessen durchsetzte.“
Und dafür fällt Ihnen nur ein Beispiel aus dem 19. Jh. ein?
Wollen Sie dann auch das heutige Deutschland aufgrund der Nazi-Untaten beurteilen (lassen)?

Klar, auch noch nach dem II. WK waren die USA in vieler Hinsicht nicht zimperlich. Aber etwas Vergleichbares wie die gewaltsame Öffnung Japans wüsste ich aus dieser Zeit und insbesondere den letzten, sagen wir 3 Jahrzehnten, nicht.
Und auch nichts, was Trumps Drohungen gegenüber Grönland, Kanada und Panama entspricht sowie seiner Rohstoff-Erpressung gegenüber der Ukraine.

Der Panama-Krieg (1989/90) war natürlich eine Sauerei; der 2. Irak-Krieg (nicht der 1.!) ebenso.
Allerdings waren die USA Beim „Irakkrieg II.“ wg. 9/11 hysterisiert; das ist mit dem eiskalten Trump-Imperialismus nicht vergleichbar.
Und was Panama angeht, haben die dort ja nur den Staatschef gekidnappt (mit unstreitig allerübelsten Methoden gegen die Vatikan-Botschaft!), nicht das ganze Land eingesackt.