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Dokumentation: Zweiter Weltkrieg: So grausam wüteten die Amerikaner

Dokumentation: Zweiter Weltkrieg: So grausam wüteten die Amerikaner

Dokumentation: Zweiter Weltkrieg: So grausam wüteten die Amerikaner

Wehrmachtssoldaten ergeben sich US-Truppen (1945)
Wehrmachtssoldaten ergeben sich US-Truppen (1945)
Wehrmachtssoldaten ergeben sich US-Truppen (1945): Verbrechen wurden lange nicht thematisiert Foto: picture-alliance/akg-images
Dokumentation
 

Zweiter Weltkrieg: So grausam wüteten die Amerikaner

Unzählige deutsche Zivilisten fielen dem Wüten der Roten Armee zum Opfer. Die Verbrechen der amerikanischen Truppen dagegen wurden lange Zeit nicht thematisiert. Eine Dokumentation berichtet nun über Vergewaltigungen, Kriegsverbrechen und Leichenschändungen der US-Truppen.
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BERLIN. Unzählige deutsche Zivilisten fielen dem Wüten der Roten Armee gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zum Opfer. Die Verbrechen der amerikanischen Truppen dagegen wurden lange Zeit nicht thematisiert. Das ZDF berichtet in einer Dokumentation nun ausführlich über Vergewaltigungen, Gefangenen-Ermordungen und Leichenschändungen der US-Truppen.

Die Ergebnisse sind erschreckend: „Es hat Gewaltexzesse und auch Fälle von Blutrausch gegeben“, sagt die für den Film zuständige ZDF-Redakteurin Annette Harlfinger. Besonders während der Landung in der Normandie im Sommer 1944 kam es zu zahlreichen Kriegsverbrechen gegen Wehrmachtssoldaten. „Allein am D-Day hat fast jeder zweite deutsche Kriegsgefangene am Landungsabschnitt Omaha den Tag nicht überlebt“, betont Co-Autor Michael Renz. Nur ein Bruchteil der Straftaten wurde dabei von US-Gerichten geahndet. Studien des US-Kriegsministeriums, die auf überproportional viele Übergriffe hinwiesen, wurden kurzerhand für geheim erklärt.

190.000 Vergewaltigungen durch US-Soldaten

Renz und Harlfinger stellten jedoch fest, es gehe nicht darum, deutsche Verbrechen zu verharmlosen. „Vergewaltigungen und das Töten von Kriegsgefangenen waren im ‘Dritten Reich’ Teil des Systems. Es war legitimiert, solche Verbrechen zu begehen“, sagt Harflinger. Renz rechtfertigte zudem die Auslöschung Dutzender deutscher Städte durch die alliierten Bomberflotten. „Natürlich war es für die Zivilbevölkerung fürchterlich, aber dadurch wurden viele Leben gerettet.“

Erst kürzlich hatte die Historikerin Miriam Gebhardt die sexuellen Übergriffe von amerikanischen Truppen in ihrem Buch „Als die Soldaten kamen“ thematisiert (eine Besprechung lesen Sie in der kommenden Ausgabe 20/15 der JUNGEN FREIHEIT). Ihrer Schätzung nach verübten die US-Soldaten dabei etwa 190.000 Vergewaltigungen. (ho)

> „Die Verbrechen der Befreier – Amerikas dunkle Geheimnisse im Zweiten Weltkrieg“, ZDF, 5. Mai, 20.15 Uhr.

Wehrmachtssoldaten ergeben sich US-Truppen (1945): Verbrechen wurden lange nicht thematisiert Foto: picture-alliance/akg-images
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