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Erinnerungen an den 11. September 2001: Mißlungene Kampagne: Pakistanische Fluglinie löst Empörung aus

Erinnerungen an den 11. September 2001: Mißlungene Kampagne: Pakistanische Fluglinie löst Empörung aus

Erinnerungen an den 11. September 2001: Mißlungene Kampagne: Pakistanische Fluglinie löst Empörung aus

Mit dieser Werbung sorgte die pakistanische Fluglinie für Wirbel. FOTO: PIA / X
Mit dieser Werbung sorgte die pakistanische Fluglinie für Wirbel. FOTO: PIA / X
Mit dieser Werbung sorgte die pakistanische Fluglinie für Wirbel. FOTO: PIA / X
Erinnerungen an den 11. September 2001
 

Mißlungene Kampagne: Pakistanische Fluglinie löst Empörung aus

Nach vier Jahren Flugverbot sorgt die Fluglinie PIA mit einer Werbekampagne für Empörung: Ein Flugzeug steuert auf den Eiffelturm zu – Erinnerungen an den 11. September werden wach. Der Premier ordnet Ermittlungen an.
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ISLAMABAD. Nach vier Jahren Flugverbot hat die pakistanische Fluggesellschaft PIA wieder die Erlaubnis, den europäischen Luftraum zu nutzen. Sicherheitsmängel hatten die Airline zuvor auf eine schwarze Liste gesetzt. Um die Rückkehr nach Europa zu feiern, startete die PIA eine Werbekampagne, die jedoch alles andere als geplant verlief.

Mit dem Slogan „Paris, we’re coming today“ und der Darstellung eines Flugzeugs, das in Richtung des Eiffelturms fliegt, löste der Beitrag auf der Plattform X heftige Reaktionen aus. Viele fühlten sich an den 11. September 2001 erinnert, als Flugzeuge gezielt in das World Trade Center gesteuert wurden. Die optische Kombination aus Flugzeug und Wahrzeichen rief bei zahlreichen Nutzern unangenehme Assoziationen hervor.

Bitte Allah informieren

Nach einem schweren Flugzeugunglück im Mai 2020, bei dem im Süden Pakistans fast 100 Menschen ums Leben kamen, verhängte die Europäische Agentur für Flugsicherheit ein Flugverbot gegen die PIA. Die Airline, die von Kritikern nicht ohne Spott als „Please inform Allah“ bezeichnet wird, hatte bereits zuvor mit ihrer Unfallhäufigkeit für Schlagzeilen gesorgt. Die Entscheidung der Europäer basierte auf gravierenden Sicherheitsmängeln und skandalösen Unregelmäßigkeiten bei den Pilotenlizenzen: Rund ein Drittel der PIA-Piloten hatte nachweislich bei Prüfungen betrogen und ignorierte regelmäßig grundlegende Sicherheitsstandards.

Fluglinie in den USA weiter verboten

Auch Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif reagierte. Laut Medienberichten hat er eine Untersuchung angeordnet, um die Verantwortlichen für das mißlungene Werbemotiv zu identifizieren. Der Fauxpas überschattet den Neustart der Airline, die seit dem 10. Januar zweimal wöchentlich Paris anfliegt. Der britische und amerikanische Luftraum bleibt für die PIA jedoch weiterhin gesperrt. Unterdessen haben sich Verantwortliche der Fluglinie entschuldigt. Sie beteuern, niemals die Erinnerung an die Terroranschläge vom 11. September in New York wecken zu wollen. (rr)

Mit dieser Werbung sorgte die pakistanische Fluglinie für Wirbel. FOTO: PIA / X
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