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Energiewende: Windkraft wird für Siemens zum Milliardengrab

Energiewende: Windkraft wird für Siemens zum Milliardengrab

Energiewende: Windkraft wird für Siemens zum Milliardengrab

Das Bild zeigt den Solar- und Windpark bei Morschheim in Rheinland-Pfalz. Siemens schreibt derzeit rote Zahlen mit Windkraft.
Das Bild zeigt den Solar- und Windpark bei Morschheim in Rheinland-Pfalz. Siemens schreibt derzeit rote Zahlen mit Windkraft.
Der Solar- und Windpark bei Morschheim in Rheinland-Pfalz. Siemens schreibt derzeit rote Zahlen mit Windkraft Foto: picture alliance / Jochen Tack | Jochen Tack
Energiewende
 

Windkraft wird für Siemens zum Milliardengrab

Windige Geschäfte: Siemens fährt mit seiner Windkraft-Tochter riesige Verluste ein. Gewinne macht das Unternehmen ausgerechnet mit Gasturbinen. Steigt der Konzern aus der Landschaftsverspargelung aus?
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MÜNCHEN. Der Energiekonzern Siemens Energy hat bekannt gegeben, daß die auf Windkraft spezialisierte Tochterfirma Siemens Gamesa im vergangenen Quartal Verluste in Höhe von etwa 4,5 Milliarden Euro verbucht hat. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Vorstand von Siemens Energy kündigte daher an, das Windkraft-Geschäft insgesamt prüfen zu wollen. „Aufgrund der Entwicklungen bei Siemens Gamesa überprüfen wir den aktuellen Strategie- und Maßnahmenplan im Windgeschäft“, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Die Aktie von Siemens Energy verlor seit Bekanntgabe der aktuellen Geschäftszahlen knapp vier Prozent an Wert. Die neuesten Erhebungen treffen den Siemens-Konzern überraschend hart. Bisher wurden Verluste in Höhe von etwa 800 Millionen Euro erwartet, Ende Juni wurden die Negativprognosen erhöht.

Siemens sieht verschiedene Gründe für Windkraft-Flaute

Siemens Energy sieht vielfältige Gründe für die Flaute bei der Windkraft-Tochter Gamesa. Zum einen sei durch die voranschreitende Digitalisierung und den Fachkräftemangel kein optimales Arbeiten möglich. Zum anderen seien die Rotorblätter nicht auf dem neuesten Stand der Technik.

Der Vorstandsvorsitzende der Siemens Energy AG, Christian Bruch, zeigte sich mit Blick auf die übrigen Unternehmenszweige dennoch zuversichtlich. „Die starke Leistung der übrigen Geschäftsbereiche gibt mir das Vertrauen in die Fähigkeit unseres Unternehmens, Geschäfte wieder wirtschaftlich erfolgreich aufzustellen“, sagte er. Sowohl der Handel mit Gasturbinen als auch mit Energienetzen konnte Gewinne abwerfen. Insgesamt stieg der Umsatz um etwa acht Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. (st)

Der Solar- und Windpark bei Morschheim in Rheinland-Pfalz. Siemens schreibt derzeit rote Zahlen mit Windkraft Foto: picture alliance / Jochen Tack | Jochen Tack
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