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„Reinen Wein einschenken“: Wirtschaftsweise: So stark wird der Strompreis steigen

„Reinen Wein einschenken“: Wirtschaftsweise: So stark wird der Strompreis steigen

„Reinen Wein einschenken“: Wirtschaftsweise: So stark wird der Strompreis steigen

Nach dem Atomausstieg werden die Strompreise steigen. Hier wird ein Kühlturm des Kernkraftwerks Biblis abgerissen.
Nach dem Atomausstieg werden die Strompreise steigen. Hier wird ein Kühlturm des Kernkraftwerks Biblis abgerissen.
Nach dem Atomausstieg werden die Strompreise steigen. Hier wird ein Kühlturm des Kernkraftwerks Biblis abgerissen. Foto: picture alliance / Lichtorte | Daniel Kubirski
„Reinen Wein einschenken“
 

Wirtschaftsweise: So stark wird der Strompreis steigen

Durch den Atomausstieg werden die Strompreise kräftig anziehen, sagt eine Wirtschaftsweise. Die Grünen versprechen das Gegenteil.
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BERLIN. Das Mitglied der Wirtschaftsweisen, Veronika Grimm, hat die Deutschen auf eine „herausfordernde Zeit“ eingestimmt. Die Energieexpertin forderte in der Welt: „Die Politik muß den Menschen reinen Wein einschenken.“

Das hat sie bisher nicht getan. Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) sprach kürzlich von sinkenden Strompreisen, die der Atomausstieg zur Folge haben werde. Das schätzt Grimm anders ein: „Das Abschalten der letzten Atomkraftwerke bedeutet, daß der Strompreis höher ausfallen wird.“ Die Regierung hätte den Preis sogar „senken können, wenn man die Atomkraftwerke hätte weiterlaufen lassen.“

Strompreis wird um zwölf Prozent steigen

Eine Studie, die die Wirtschaftsweisen dazu machten, kam „auf eine Erhöhung der Strompreise um acht bis zwölf Prozent, wenn die Atomkraftwerke wegfallen“. Grimm kritisiert den Atomausstieg generell: „Die Entscheidung hätte man anders treffen sollen, aber man wird sie jetzt nicht mehr rückgängig machen.“ Der Versorger E.on hatte nach dem Atomausstieg die Preise sogar um 50 Prozent angehoben.

Auch für Gas rechnet die Expertin mit erneuten Preissteigerungen im Sommer, „wenn die Speicher wieder gefüllt werden müssen“. Für den kommenden Winter sei „eine Gasmangellage nicht ausgeschlossen, denn die Gasspeicher reichen in einem kalten Winter nur für etwa zwei Monate“. Werde der nächste Winter kalt und ziehe die chinesische Nachfrage nach dem dortigen Lockdown wieder an, „dann kann es schnell eng werden“. (fh)

Nach dem Atomausstieg werden die Strompreise steigen. Hier wird ein Kühlturm des Kernkraftwerks Biblis abgerissen. Foto: picture alliance / Lichtorte | Daniel Kubirski
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