FLENSBURG. Der Anteil von Diesel-Fahrzeugen unter den Neuzulassungen ist im Januar 2018 deutlich gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 17,6 Prozent weniger. Der Anteil von Dieselfahrzeugen unter allen Neuzulassungen betrug damit 33,3 Prozent, meldete das Kraftfahrt-Bundesamt. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag ihr Marktanteil noch bei 45,1 Prozent.
Die Deutsche Umwelthilfe klagt derzeit gegen 19 deutsche Städte auf Einhaltung der Luftgrenzwerte. Zuletzt hatte das Verwaltungsgericht München Ende Januar dem Freistaat Bayern ein Zwangsgeld in Höhe von 4.000 Euro auferlegt, weil der neue Luftreinheitsplan kein Konzept vorsähe, das Diesel-Fahrverbote beinhalte. Eine im Raum stehende Beugehaft für Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) lehnten die Richter ab.
Deutsche Marken profitieren
Insgesamt gab es aber 11,6 Prozent mehr PKW-Neuzulassungen als im Januar 2017. In absoluten Zahlen waren das im Januar 2018 269.429 Fahrzeuge. Vor allem deutsche Marken konnten profitieren. Der höchste Zulassungsanteil entfiel auf Volkswagen (20,2 Prozent).
Zulegen konnten zudem Porsche (+37,4 Prozent), Smart (+22,6 Prozent), Mini (+17,4 Prozent) und Ford (+16,1 Prozent). Mit Ausnahme von Audi (-2,9 Prozent) gewannen alle deutschen Marken bei den Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat hinzu.
Pkws mit alternativen Antriebsarten legten teilweise bis zu dreistellige Zuwachsraten hin. Erdgasfahrzeuge verzeichneten eine Steigerung von 370,7 Prozent verglichen mit den Neuzulassungen im Januar 2017. Bei den Elektroautos gab es ein Plus von 108,9 Prozent, bei den Hybridautos von 95 Prozent und bei Flüssiggasfahrzeugen von 29,3 Prozent. (tb)