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Steuerzahlergedenktag: Bund nimmt 20 Prozent mehr Steuern ein

Steuerzahlergedenktag: Bund nimmt 20 Prozent mehr Steuern ein

Steuerzahlergedenktag: Bund nimmt 20 Prozent mehr Steuern ein

Finanzminister und Bundeskanzlerin
Finanzminister und Bundeskanzlerin
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Foto: Kay Nietfeld/dpa
Steuerzahlergedenktag
 

Bund nimmt 20 Prozent mehr Steuern ein

Der Bund hat im Juni nahezu ein Fünftel mehr an Steuern eingenommen als im Vorjahresmonat. 18,7 Prozent zusätzliche Steuergelder seien in die Staatskasse geflossen. Allerdings seien die Vorjahresgewinne durch eine Steuerrückzahlung vermindert. Gleichzeitig nahm die durchschnittliche Steuerbelastung für die Bürger zu.
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BERLIN. Der Bund hat im Juni nahezu ein Fünftel mehr an Steuern eingenommen als im Vorjahresmonat. 18,7 Prozent zusätzliche Steuergelder seien laut einem Bericht des Finanzministeriums, das der FAZ vorliegt, in die Staatskasse geflossen.

Allerdings seien die Gewinne im Vorjahr durch die Rückzahlung der Kernbrennstoffsteuer verringert worden. 6,3 Milliarden Euro mußten damals an die Kernkraftwerksbetreiber zurücküberwiesen werden. Das Bundesverfassungsgericht hatte festgestellt, daß die Abgabe verfassungswidrig sei. Ohne das Minus im Vorjahr beliefe sich der Anstieg auf acht Prozent.

Beim Steuerzahler bleibt weniger als die Hälfte

Wesentlich zum Wachstum der Einnahmen hätten Dividendenbesteuerung und Körperschaftssteuern beigetragen. Zudem leisten viele Betriebe im Juni Vorauszahlungen auf Lohn- und Umsatzsteuer.

Von 2017 auf 2018 erhöhte sich auch die durchschnittliche Steuerbelastung für die Bürger, angezeigt durch den sogenannten Steuerzahlergedenktag. Ab dem 18. Juli 2018 würden „Bürger und Betriebe für ihr eigenes Portemonnaie arbeiten“, heißt es vom Steuerzahlerbund. Anteilig am Jahr arbeiteten die Deutschen 2017 einen Tag weniger nur für den Staat. Umgerechnet bleiben von einem verdienten Euro durchschnittlich 45,3 Cent übrig. (mp)

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Foto: Kay Nietfeld/dpa
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