WIESBADEN. Die Zahl der Personen, die auf Sozialleistungen vom Staat angewiesen sind, ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Insgesamt waren 2014 rund 7,55 Millionen Menschen in Deutschland auf soziale Mindestsicherungsleistungen angewiesen, berichtet das Statistische Bundesamt. Dies entspricht 9,3 Prozent der Bevölkerung. 2012 lag dieser Wert noch bei neun Prozent (7,25 Millionen Personen).
Zu den Leistungen gehören das Arbeitslosengeld II, die Sozialhilfe, die Grundsicherung im Alter, Zahlungen für Asylbewerber sowie die Kriegsopferfürsorge. An deutlichsten stiegen die Sozialleistungen dabei für Asylsuchende an. Ende 2014 lag deren Zahl bei 362.900 Personen. Dies entspricht einem Anstieg von 61,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die größte Einzelgruppe stellten mit 6,03 Millionen Personen die Empfänger von Arbeitslosengeld II.
Hochburgen der Sozialleistungsempfänger waren Berlin (19,3 Prozent) und Bremen (17,5 Prozent). Am geringsten war die Inanspruchnahme der Mindestsicherungsleistungen in Bayern (4,7 Prozent) und Baden-Württemberg (5,3 Prozent). (ho)