KASSEL. Die Alternative für Deutschland (AfD) will künftig verstärkt um den deutschen Mittelstand werben. Am Wochenende gründete sich in Kassel deswegen das AfD-Mittelstandsforum. „Im Gegensatz zur CDU-Mittelstandsvereinigung wird unser Forum sehr ernst genommen und nicht zu einem Papiertiger verkommen“, sagte AfD-Sprecherin Frauke Petry bei der Veranstaltung nach Angaben der Mittelstand-Nachrichten.
Neuer Vorsitzender ist der nordrhein-westfälische Unternehmer Ulrich Wlecke. Zu seinen Stellvertretern wurden Hansjörg Müller und Hans Hermann Schreier gewählt. In der Präambel der Vereinssatzung heißt es über die Ziele des Vereins: „Wir bekennen uns dabei zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und zur Sozialen Marktwirtschaft.“ Eine Mitgliedschaft in der AfD ist für den Beitritt nicht notwendig.
Euro soll Kernthema der Partei bleiben
Unterdessen wurde bekannt, daß die Euro-Frage nach dem Willen der AfD-Basis auch künftig Kernthema der Partei bleiben soll. 98 Prozent der Mitglieder hatten in einer Umfrage für eine entsprechende Aussage gestimmt. Insgesamt nahmen 3.582 Mitglieder online und 479 per Briefwahl an der ersten Urabstimmung der AfD teil. Das entsprach 19,7 Prozent der Mitglieder zum Stichtag 1. Dezember 2014 .
„Das Ergebnis straft alle anderslautenden Meldungen von einem ‘Politik-Schwenk’, einer Akzentverschiebung oder gar einem ‘Strategiewechsel’ Lügen“, teilte die Pressestelle mit. (ho)