BRÜSSEL. Die Europäische Union dazu angemahnt, mehr Gelder in die Entwicklungshilfe zu investieren. „Ich rufe alle Mitgliedstaaten auf, auf der letzten Zielgerade vor 2015 ihre Bemühungen noch zu verstärken“, sagte EU-Entwicklungskommissar Andris Piebalgs. Ziel ist es, daß alle EU-Staaten 0,7 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung in die Entwicklungshilfe stecken.
Derzeit erreichen dies Dänemark, Luxemburg, Schweden und Großbritannien. Insgesamt gaben die EU-Behörden sowie alle Mitgliedsstaaten im vergangenen Jahr etwa 56,5 Milliarden Euro für diesen Zweck aus. Dies entspricht 0,43 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der EU-Staaten. 2012 wurden 55,3 Milliarden Euro in die Entwicklungshilfe investiert.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Deutschland hatte 2013 einen Etat von 6,3 Milliarden Euro. 870 Millionen Euro davon fließen an die Weltbank und weitere 320 Millionen Euro an die Vereinten Nationen. (ho)