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Vereinsverbot: Großrazzia gegen Hisbollah-Unterstützer

Vereinsverbot: Großrazzia gegen Hisbollah-Unterstützer

Vereinsverbot: Großrazzia gegen Hisbollah-Unterstützer

Hisbollah-Anhänger im Libanon
Hisbollah-Anhänger im Libanon
Hisbollah-Anhänger im Libanon: Unterstützung aus Deutschland Foto: picture alliance/AP Photo
Vereinsverbot
 

Großrazzia gegen Hisbollah-Unterstützer

Bundesinnenminister Thomas de Mazière (CDU) hat den in Essen ansässigen Verein „Waisenkinderprojekt Libanon“ verboten. Dieser hatte die islamistische Hisbollah-Miliz mit mehr als 3,3 Millionen Euro unterstützt. Die Gelder sollen zur Rekrutierung von Selbstmordattentätern verwendet worden sein.
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BERLIN. Bundesinnenminister Thomas de Mazière (CDU) hat den in Essen ansässigen Verein „Waisenkinderprojekt Libanon“ verboten. Dieser hatte die islamistische Hisbollah-Miliz mit mehr als 3,3 Millionen Euro unterstützt. „Organisationen, die sich unmittelbar oder mittelbar von deutschem Boden aus gegen das Existenzrecht des Staates Israel richten, können sich nicht auf die Vereinigungsfreiheit berufen“, begründete der Innenminister den Schritt.

Zuvor hatten rund 150 Polizisten in sechs Bundesländern Immobilien und  Einrichtungen des Vereins durchsucht und dabei unter anderem Hisbollah-Flaggen und Bargeld sichergestellt. Der Verein sammelte offenbar unter dem Vorwand, verwaisten Kindern in Libanon zu helfen, Geld, um die zur Miliz gehörende Schahid-Stiftung mitzufinanzieren. Der Verein stand demnach bereits seit 2009 unter Beobachtung.

Der „Waisenkinderprojekt Libanon“ wirbt offiziell mit dem Spruch:  „Mit ihrer Spende unterstützen Sie Kinder, die ein oder beide Elternteile verloren haben.“ In Ermittlerkreisen heißt es, die Spendengelder fließen tatsächlich in Familien von  verstorbenen Selbstmordattentätern, jedoch mit dem Zweck, neue Attentäter zu rekrutieren. (jdf)

Hisbollah-Anhänger im Libanon: Unterstützung aus Deutschland Foto: picture alliance/AP Photo
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