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Der Preis der Freiheit

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Autos, Flugzeuge, Gasheizungen oder Waschautomaten verschaffen uns ein nie dagewesenes Maß an Freiheit und Bequemlichkeit. Und immer mehr Menschen kommen in den Genuß dieser Errungenschaften. Die Folge ist aber, daß sich das Klima durch die Verbrennung fossiler Energieträger und den damit verbundenen Kohlendioxidausstoß verändert. Die wissenschaftlichen Belege für einen Zusammenhang zwischen dem Ausstoß von Treibhausgasen und dem Klimawandel seien „erdrückend“, erklärte Tony Blair bei der Vorstellung einer Studie über die Auswirkungen der Erderwärmung. Der britische Labour-Premierminister ist kein Wissenschaftler, aber jemand, der Informationen politisch gewichten muß. Ein Ökonom wird die finanzielle Schattenseite der Klimaerwärmung in seine Gesamtrechnung einbeziehen. Der in London vorgestellte 700seitige Bericht des Ex-Weltbank-Chefökonomen Nicholas Stern warnt daher auch, das Nichthandeln gegen den Klimawandel könne eine Weltwirtschaftskrise auslösen. Stern bezifferte die möglichen Kosten auf 5,48 Billionen Euro. „Die Risiken sind sehr groß, und wenn wir nicht bald etwas zu ihrer Verringerung tun, wird es sehr schwierig werden, damit noch umzugehen“, mahnte Stern im britischen Sender BBC. Seit Jahrzehnten gibt es Alarmrufe, beim Klimaschutz zu handeln. Einige Industriestaaten, die nur ein geringes Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum vorweisen, haben auch Erfolge bei Steigerungen der Energieeffizienz erzielt. Die Schwellenländer aber kommen als Energiegroßverbraucher hinzu. Klimaschutzpolitik bleibt damit wichtig, ändert aber nichts an der Notwendigkeit, Maßnahmen für den Katastrophenschutz zu ergreifen.

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