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Beim Walfang geht es teuflisch zu

Beim Walfang geht es teuflisch zu

Beim Walfang geht es teuflisch zu

 

Beim Walfang geht es teuflisch zu

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Die Welt ist verlogen. Tiere werden ausgenutzt, verhätschelt und als Stars in Fernsehserien oder Tierfilmen gefeiert – je nachdem, was das Herz oder der Magen oder die Experimentierfreude so begehrt. Von Rechten ist da nur wenig die Rede. Für Hunde und Katzen in Not gibt es Tierheime. Daß Delphine in Aquazoos nicht glücklich sind, hat sich auch herumgesprochen. Und Wale dürfen seit 1986 weltweit nicht mehr kommerziell gejagt werden. Doch soviel hat den Walen die wohlmeinende Aufmerksamkeit dann auch wieder nicht genützt. Denn Japan und Island töten Wale für „Forschungszwecke“ und Norwegen ganz offen für den Kommerz – 2.000 jährlich sollen es sein. Daran konnte die Staatengemeinschaft nichts ändern, auch Greenpeace und Paul Watson verhinderten nur hier und da Schlimmeres. Was macht es da schon, wenn Japan kürzlich beim Jahrestreffen der Internationalen Wahlfangkommission (IWC) im karibischen Inselstaat Saint Kitts sogar eine Mehrheit dafür erreichen konnte, das Wahlfangverbot wieder aufzuheben? Ohne eine Zweidrittelmehrheit ändert sich formal nichts. Die Ohnmacht der Staatengemeinschaft herrscht so oder so. Das Abschlachten der Wale geht weiter und bleibt ein grausames Gemetzel, vergleichbar dem Stierkampf in Spanien. Es reicht nicht, sich gegen die Waljagd zu empören und so zu tun, als sei bei uns in der EU die Welt der Tiere in Ordnung. Auch in der EU ist der Mensch dem Tier ein Teufel. Beispiele gibt es leider mehr als genug. Daß der Mensch ein Kulturwesen sein soll, könnte man vielfach bezweifeln. Tierischer als das Tier ist der Mensch, meinte schon Friedrich Nietzsche. Widerlegt ist diese Aussage bis heute nicht, im Gegenteil.

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