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Von Bankern und Heizern

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Die Deutsche Bank (DB) plant, 6.400 Stellen und damit acht Prozent aller Arbeitsplätze zu streichen, davon mehr als die Hälfte im Ausland und 2.700 Stellen im Bereich des sogenannten Investmentbanking und der Vermögensverwaltung. Gleichzeitig gab die DB für das abgelaufene Jahr einen Gewinn in Höhe von 2,5 Milliarden Euro an – so hoch wie zuletzt im Jahr 2000. Diese Mitteilungskombination führte zu einer heftigen Kritik. Der Vizevorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Müller, sprach von „Schweinerei“, der kommissarische Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), Gerald Weiß (CDU), sieht darin ein Zeichen, daß „die Wirtschaftsethik verlorenzugehen droht“. Als ob erst bei roten Zahlen ein Stellenabbau zulässig sei. Massenentlassungen sind im Bankenbereich nichts Neues. Alle streichen Stellen, in Deutschland wie im Ausland. Viele Arbeitsplätze sind gerade in der Investmentsparte nicht mehr nötig. Vor Jahren herrschte allseits große Aufregung, weil Investmentbanker horrende Jahresbonuszahlungen – oft pro Person in Millionenhöhe – erhielten. Nun werden auch viele entlassen, die in wenigen Arbeitsjahren ein Lebenszeiteinkommen kassiert haben. Zahlreiche Bankarbeitsplätze sind dank moderner EDV- und Internet-Verfahren so entbehrlich geworden wie der Heizer nach der Umstellung der Dampflokomotive auf Elektro- und Dieselloks. Seinerzeit fuhren in England noch jahrelang Heizer funktionslos im Führerhaus mit, weil Gewerkschaften diesen Unsinn durchsetzten. Deutschland sollte sich vor ähnlichem hüten, denn noch plant die DB, 1.200 Stellen an billigere Standorte zu verlagern, darunter auch aus dem angelsächsischen Raum ins günstigere Deutschland.

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