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Saarland: Türke feuerte sechs Schüsse auf den jungen Polizisten ab

Saarland: Türke feuerte sechs Schüsse auf den jungen Polizisten ab

Saarland: Türke feuerte sechs Schüsse auf den jungen Polizisten ab

Der junge Polizist hinterläßt eine Frau und zwei kleine Kinder. Foto: Er gab sein Leben im Dienst. Foto: Foto: Deutsche Polizeigewerkschaft Landesverband Saarland
Der junge Polizist hinterläßt eine Frau und zwei kleine Kinder. Foto: Er gab sein Leben im Dienst. Foto: Foto: Deutsche Polizeigewerkschaft Landesverband Saarland
Der junge Polizist hinterläßt eine Frau und zwei kleine Kinder. Foto: Er gab sein Leben im Dienst. Foto: Foto: Deutsche Polizeigewerkschaft Landesverband Saarland
Saarland
 

Türke feuerte sechs Schüsse auf den jungen Polizisten ab

Die Staatsanwaltschaft hat neue Details zum tödlichen Polizeieinsatz in Völklingen bekanntgegeben: Der 18jährige Täter schoß sechsmal auf den Beamten, auch als dieser schon am Boden lag. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
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VÖLKLINGEN. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat neue Einzelheiten zu dem tödlichen Überfall auf eine Tankstelle bekanntgegeben, bei dem ein Polizist ums Leben gekommen ist (JF berichtete). Der 18 Jahre alte Beschuldigte feuerte insgesamt sechs Schüsse auf den 34jährigen Beamten ab – auch noch, als dieser bereits am Boden lag. Der Polizist erlag den Verletzungen durch Blutverlust.

Nach dem vorläufigen Ergebnis der Obduktion wies der getötete Beamte Schußwunden an Kopf und Rumpf auf. Ein junger Beamter, der zusammen mit ihm im Einsatz war, wurde durch seine Schutzweste vor schwereren Verletzungen bewahrt. Der mutmaßliche Täter selbst, ein 18jähriger mit türkischer und deutscher Staatsbürgerschaft, befindet sich in kritischem Zustand in einem Krankenhaus.

Der Überfall ereignete sich am Donnerstag. Der 18jährige war mit einem abgerundeten Besteckmesser in eine Tankstelle gegangen und anschließend zu Fuß geflüchtet. Als die Polizei ihn stellte, wurde zunächst ein Taser eingesetzt. Im Gerangel gelangte der Täter an die Dienstwaffe eines Beamten. Mit dieser schoß er mehrfach auf den Polizisten und seinen Kollegen.

Spendenkampagne für Familie des getöteten Polizisten

Nach Angaben der Ermittler kam es anschließend zu einem Schußwechsel mit weiteren herbeigeeilten Beamten, bei dem der Verdächtige ebenfalls getroffen wurde. Eine Mordkommission untersucht nun die Umstände der Tat. Unklar ist unter anderem, wie der junge Mann die Dienstwaffe erlangen konnte. Die Staatsanwaltschaft hat ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben, um Fragen zur Schuldfähigkeit zu klären. Auch die Anwendung des Jugendstrafrechts wird geprüft. Hinweise von Zeugen und privates Bildmaterial sollen helfen, den genauen Ablauf zu rekonstruieren.

Das Saarland gedenkt des Opfers am Mittwoch mit einer landesweiten Schweigeminute. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und Innenminister Reinhold Jost sprachen von einer „entsetzlichen Tat“, die Fassungslosigkeit ausgelöst habe. In der Staatskanzlei liegt ein Kondolenzbuch aus. Eine Spendenkampagne für die Hinterbliebenen des getöteten Polizisten brachte bereits weit über 200.000 Euro ein. Der Beamte hinterläßt seine Frau und zwei Kinder. (rr)

Der junge Polizist hinterläßt eine Frau und zwei kleine Kinder. Foto: Er gab sein Leben im Dienst. Foto: Foto: Deutsche Polizeigewerkschaft Landesverband Saarland
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