DUISBURG. Duisburg Oberbürgermeister Sören Link (SPD) hat an die Bundespartei appelliert, ihr ehemaliges Kernmilieu wieder in den Fokus zu nehmen. Die traditionellen SPD-Wähler seien „die, die hart arbeiten und morgens früh aufstehen“, sagte er der Bild-Zeitung.
Aktuell seien die Prioritäten völlig falsch gesetzt. „Ich bin Mitglied der Partei der Arbeit geworden, bin für soziale Gerechtigkeit. Ich habe keine Lust, verarscht und beschissen zu werden“, ärgerte sich Link. Doch genau das passiere aktuell.
Link geht gegen Sozialbetrug vor
Etwas am Kurs der SPD scheine „nicht zu passen“. Während die Bundespartei um Rückhalt bei ihren Wählern ringen muß, darf sich Duisburgs Oberbürgermeister im Wahlkampf um seinen Posten über ein erstes gutes Ergebnis freuen. Mit 46 Prozent der Stimmen geht es für ihn in die Stichwahl gegen AfD-Kontrahent Carsten Groß, der im ersten Wahlgang auf 19,7 Prozent kam.
Sein „gutes Ergebnis in harten Zeiten“ erklärt sich der Sozialdemokrat mit seiner Politik in der nordrhein-westfälischen Stadt. So gehe er etwa hart gegen Sozialbetrug vor und spreche Klartext beim Thema Migration. (zit)