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14.000 Stimmen: So knapp scheitert das BSW am Einzug in den Bundestag

14.000 Stimmen: So knapp scheitert das BSW am Einzug in den Bundestag

14.000 Stimmen: So knapp scheitert das BSW am Einzug in den Bundestag

Sahra Wagenknecht, (BSW Bündnis Sahra Wagenknecht), BSW Bundesvorsitzende, spricht mit Reportern vor dem "Quadrell" der TV Runde im Bundestagswahlkampf. Bundeskanzler Scholz (SPD), Unionsfraktionschef Merz (CDU), AfD Kanzlerkandidatin Weidel und Grünen-Kanzlerkandidat Habeck stellen sich der Diskussion bei den Fernsehsendern RTL und NTV. Sahra Wagenknecht spricht vor dem „Quadrell“ mit RTL/n-tv: Zur ARD-„Wahlarena“ muß die BSW-Chefin nicht eingeladen werden. Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Sahra Wagenknecht, (BSW Bündnis Sahra Wagenknecht), BSW Bundesvorsitzende, spricht mit Reportern vor dem "Quadrell" der TV Runde im Bundestagswahlkampf. Bundeskanzler Scholz (SPD), Unionsfraktionschef Merz (CDU), AfD Kanzlerkandidatin Weidel und Grünen-Kanzlerkandidat Habeck stellen sich der Diskussion bei den Fernsehsendern RTL und NTV. Sahra Wagenknecht spricht vor dem „Quadrell“ mit RTL/n-tv: Zur ARD-„Wahlarena“ muß die BSW-Chefin nicht eingeladen werden. Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Von ihr gab es unmittelbar nach dem Scheitern des BSW keine Stellungnahme: Sahra Wagenknecht: Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
14.000 Stimmen
 

So knapp scheitert das BSW am Einzug in den Bundestag

Das BSW scheitert hauchdünn an der Fünf-Prozent-Hürde. Aus der Partei kommen bereits Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Ergebnisses. Für die Union ist das Scheitern Wagenknechts indes ein Segen.
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BERLIN. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat den Einzug in den Deutschen Bundestag denkbar knapp verpaßt. Mit 4,972 Prozent der Stimmen scheiterte die Partei an der Fünf-Prozent-Hürde – es fehlten rund 14.000 Stimmen. Damit bleibt die politische Landschaft klarer strukturiert, als es bei einem Erfolg des BSW der Fall gewesen wäre.

Hätte Wagenknechts Partei den Sprung ins Parlament geschafft, wäre die Regierungsbildung für die Union deutlich schwieriger geworden. Die CDU/CSU hätte dann zwei Koalitionspartner benötigt, um eine Mehrheit zu sichern. Zudem hätte eine Sperrminorität aus AfD und BSW ein Drittel der Sitze einnehmen können, was zentrale Entscheidungen erschwert hätte.

Von BSW-Chefin Sahra Wagenknecht gab es bis Montag keine Reaktion auf den Ausgang der Wahl. Der Europa-Abgeordnete Fabio De Masi warf auf X die Frage nach der Rechtmäßigkeit des Ergebnisses auf: „Ich fürchte, diese Wahl wird noch Karlsruhe beschäftigen.“ Er sprach damit die Auslandsdeutschen an, die in großer Zahl nicht hatten abstimmen können. Ob das BSW selbst den Gang zum Bundesverfassungsgericht anstrebt, ließ De Masi offen.

CDU-Chef Friedrich Merz kündigte unterdessen nach dem Wahlsieg seiner Partei an, zügig eine Regierung unter seiner Führung zu bilden. Rechnerisch wäre eine Neuauflage der Großen Koalition mit der SPD möglich, die unter Kanzler Olaf Scholz ihr bislang schlechtestes Ergebnis erzielte und hinter die AfD auf Platz drei zurückfiel.

Merz will schon Ostern regieren

Merz erklärte, er wolle bis spätestens Ostern eine neue Regierung präsentieren, und sei zu Gesprächen mit allen „Parteien der demokratischen Mitte“ bereit. Führende SPD-Politiker signalisierten grundsätzlich Verhandlungsbereitschaft.
Kanzler Scholz deutete am Wahlabend persönliche Konsequenzen an und erklärte, bei möglichen Koalitionsverhandlungen nicht die Verhandlungsführung für die SPD zu übernehmen. Ein anderes Regierungsamt als das des Kanzlers komme für ihn nicht infrage.

Innerhalb der SPD zeichnen sich bereits personelle Änderungen ab: Parteichef Lars Klingbeil soll zusätzlich die Bundestagsfraktion führen, während Saskia Esken als Parteichefin im Amt bleibt. Der bisherige Fraktionschef Rolf Mützenich tritt nicht mehr an. (rr)

Von ihr gab es unmittelbar nach dem Scheitern des BSW keine Stellungnahme: Sahra Wagenknecht: Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
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