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Trotz Sorge vor Angriffen: Nur jeder Sechste will für Deutschland kämpfen

Trotz Sorge vor Angriffen: Nur jeder Sechste will für Deutschland kämpfen

Trotz Sorge vor Angriffen: Nur jeder Sechste will für Deutschland kämpfen

Deutschland. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat in der Bevölkerung ein Motivationsproblem wenn es um den Dienst am Vaterland geht. Foto: IMAGO / NurPhoto
Deutschland. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat in der Bevölkerung ein Motivationsproblem wenn es um den Dienst am Vaterland geht. Foto: IMAGO / NurPhoto
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat in der Bevölkerung ein Motivationsproblem wenn es um den Dienst am Vaterland geht. Foto: IMAGO / NurPhoto
Trotz Sorge vor Angriffen
 

Nur jeder Sechste will für Deutschland kämpfen

Stell dir vor es ist Krieg, aber keiner will hin. Nur 16 Prozent würden Deutschland im Ernstfall sicher verteidigen, zeigt eine Umfrage. Die AfD sieht darin ein politisches Versagen.
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BERLIN. Eine aktuelle Umfrage hat gezeigt: Im Verteidigungsfall würde lediglich jeder sechste Deutsche „auf jeden Fall“ zur Waffe greifen, um das eigene Land zu verteidigen. Weitere 22 Prozent könnten sich dies „wahrscheinlich“ vorstellen. Die große Mehrheit aber – 59 Prozent – lehnt die Vorstellung ab, Deutschland mit der Waffe in der Hand zu verteidigen.

Bei Frauen liegt der Anteil der Verweigerung sogar bei 72 Prozent. Zugleich rechnet mehr als jeder Vierte (27 Prozent) damit, daß Deutschland in den kommenden fünf Jahren militärisch angegriffen wird.

Eine Mehrheit von 59 Prozent hält es für wahrscheinlich, daß die Bundesrepublik in diesem Zeitraum einem Nato-Partner militärisch beistehen muß. Die Zahlen stammen aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Redaktionsnetzwerks Deutschland.

AfD will ein Deutschland, für das es zu kämpfen lohnt

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Gerold Otten bezeichnete die Ergebnisse am Dienstag als „ein Armutszeugnis – nicht für die Bürger, sondern für die Politik“. Die geringe Verteidigungsbereitschaft sei nicht überraschend, sondern die logische Folge einer jahrelangen politischen Entwicklung: „Wer nationale Identität abschafft, die Bundeswehr schlechtredet und Patriotismus verächtlich macht, darf sich über solche Zahlen nicht wundern“, so Otten. Die Bundesregierung müsse endlich dafür sorgen, „daß Deutschland wieder als schützenswert empfunden wird“.

Sicherheit entstehe nicht allein durch Ausrüstung, sondern durch den „positiven Bezug zur Nation“. Die AfD stehe, so Otten, „für ein Deutschland, für das es sich zu kämpfen lohnt“. (rr)

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat in der Bevölkerung ein Motivationsproblem wenn es um den Dienst am Vaterland geht. Foto: IMAGO / NurPhoto
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