STUTTGART. Der Vorsitzenden der Grünen Jugend, Jette Nietzard, bläst nach ihrer Haß-Attacke auf die Polizei weiter der Wind der Mutterpartei ins Gesicht. Nun hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann die 26jährige zum Parteiaustritt aufgefordert. „Ich verstehe überhaupt nicht, was die bei uns will“, sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart.
Der einzige Regierungschef der Grünen in Deutschland ergänzte, mit der Linkspartei gebe es für die Positionen, die Nietzard vertrete, ein passendes Angebot im Parteienspektrum. Auch andere Mitglieder der Grünen Jugend, die eine ähnliche Ideologie verfolgten, rief er zum Parteiwechsel auf: „Sucht euch die richtige Partei aus, und verlaßt uns einfach. Wir sind nicht die richtige Adresse für die Art von Gesinnung, die ihr habt“, sagte Kretschmann.
Nietzard postet nichts mehr
Nietzard, die seit Monaten mit Haß und Hetze Schlagzeilen produziert, hatte auf Instagram ein Selfie veröffentlicht, auf dem sie einen Pullover mit der Aufschrift „ACAB“ („All Cops Are Bastards“) trug. Gleichzeitig setzte sie sich eine Kappe mit der Parole „Eat the rich“ auf. Rhetorisch fragte sie, ob sie damit gegen die Kleiderordnung des Bundestags verstoßen würde.
Gesichert linksextrem? Mit „ACAB“ (All Cops are Bastards) auf dem Pulli und „Eat the Rich“ auf dem Cap provoziert Jette Nietzard, Chefin der Grünen Jugend, auf ihren Social-Kanälen. pic.twitter.com/BkVwO72fpa
— Gr@ntlɘr 🥨🍺 (@oida_grantler) May 24, 2025
Zuvor hatten schon andere Spitzenpolitiker der Grünen die Vorsitzende der Jugendorganisation kritisiert. Der Bundesvorsitzende Felix Banaszak nannte Nietzards Post „inakzeptabel“. Cem Özdemir, der als Spitzenkandidat der Südwest-Grünen Nachfolger von Kretschmann werden will, meinte, in der Partei sei falsch, wer nicht kapiere, daß die Polizei auch Grünen-Werte verteidige.
Die Jungpolitikerin hat das Post auf Instagram inzwischen gelöscht und sich dort auch nicht mehr geäußert. Ihr aktuellster Beitrag ist eine Woche alt. (fh)