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Contra Abschiebeflüge: Grüne wollen nach Anschlägen „sensibel handeln“

Contra Abschiebeflüge: Grüne wollen nach Anschlägen „sensibel handeln“

Contra Abschiebeflüge: Grüne wollen nach Anschlägen „sensibel handeln“

Grüne Will weiterhin keine Afghanen abschieben: Lamya Kaddor von den Grünen. Foto: picture aliance/dpa
Grüne Will weiterhin keine Afghanen abschieben: Lamya Kaddor von den Grünen. Foto: picture aliance/dpa
Will weiterhin keine Afghanen abschieben: Lamya Kaddor von den Grünen. Foto: picture aliance/dpa
Contra Abschiebeflüge
 

Grüne wollen nach Anschlägen „sensibel handeln“

Nach dem Münchener Anschlag fordert Söder wöchentliche Abschiebeflüge nach Afghanistan. Die Grünen lehnen dies ab und warnen vor Gesprächen mit den Taliban. Das Problem würde damit nicht gelöst.
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MÜNCHEN. Die Grünen haben die Forderung von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) nach Abschiebungen nach Afghanistan abgelehnt. Lamya Kaddor, innenpolitische Sprecherin der Grünen, warnte vor möglichen diplomatischen Folgen.

Söders Vorschlag, jede Woche einen Abschiebeflug nach Afghanistan durchzuführen, verkenne die außenpolitische Dimension, da Gespräche mit den Taliban einem Aufbau offizieller diplomatischer Beziehungen gleichkämen. Diese hat Deutschland bislang vermieden.

Grüne: Täter radikalisieren sich in Deutschland

Kaddor betonte, daß es nach den Anschlägen wichtiger sei, sensibel zu handeln und die Ermittlungen abzuwarten. Abschiebungen würden lediglich das Symptom bekämpfen und nicht die Ursachen islamistischer Radikalisierung. Sie meint, daß viele dieser Täter sich erst in Deutschland radikalisierten.

Der frühere Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz Thomas Haldenwang (CDU) wies indes darauf hin, daß radikalisierte Einzeltäter momentan eine größere Gefahr darstellen als organisierte Terrorzellen, da ihre Taten oft spontan geplant und schwer vorhersehbar seien. Der gemeinsame Nenner vieler dieser Täter sei gescheiterte Integration. (rr)

Will weiterhin keine Afghanen abschieben: Lamya Kaddor von den Grünen. Foto: picture aliance/dpa
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