Wenn der Sprecher der Weimer Media Group von einem „Angriff auf die Pressefreiheit aus rechten Kreisen“ spricht, ist das weniger eine Verteidigung gegen Kritiker als ein Signal an das eigene Lager.

Indem der Fall als Angriff von rechts geframt wird, würde ein Rücktritt automatisch als rechter Sieg erscheinen – so presst Weimer dem Mainstream Solidarität ab.

Bislang hat er damit Erfolg: Kein klassisches Mainstream-Medium berichtet. Doch die Wand bekommt Risse – nachdem die rechte Gegenöffentlichkeit seit Tagen nachlegt, sickern die Recherchen nun zu Berliner Zeitung und Cicero durch, die gewissermaßen die Brücke zum Mainstream bilden. Ein Erfolg auch für die JF.